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Verbreitungswege nachhaltiger Infrastrukturlösungen

 
Cover of the 'TEXTE' series document number 135/2023 titled 'Verbreitungswege nachhaltiger Infrastrukturlösungen – Drei Beispiele auf kommunaler und regionaler Ebene', which translates to 'Dissemination paths of sustainable infrastructure solutions – Three examples at the municipal and regional level'. The authors from institutions such as the Leibniz Institute for Ecological Urban and Regional Development and Ecologic Institute are listed.

© Umweltbundesamt 2023

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Verbreitungswege nachhaltiger Infrastrukturlösungen

Drei Beispiele auf kommunaler und regionaler Ebene

Publikation
Zitiervorschlag

Olfert, Alfred et al. 2023: Verbreitungswege nachhaltiger Infrastrukturlösungen – Drei Beispiele auf kommunaler und regionaler Ebene. Teilbericht. Umweltbundesamt: Dessau-Roßlau.

Dieser Bericht analysiert, wie innovative, nachhaltige Infrastrukturlösungen erfolgreich auf kommunaler und regionaler Ebene verbreitet werden können. Er betont die Bedeutung kooperativer Netzwerke, gemeinsamen Lernens und geeigneter Rahmenbedingungen.

Innovation und Verbreitung nachhaltiger Infrastruktur

Die Verbreitung von Infrastrukturlösungen wird als vierstufiger Prozess beschrieben, der die lokale Etablierung durch interne Wachstumsmechanismen, die regionale Replikation durch gegenseitiges Lernen, die Übernahme von Lösungen durch regionale und überregionale Akteure (Replikation oder Transfer) und die überregionale Etablierung durch Standardisierung umfasst. Innovative Infrastrukturlösungen, die in lokalen Nischen entwickelt werden, benötigen ein unterstützendes Umfeld aus institutioneller Finanzierung, engagierten Einzelpersonen und funktionierenden Netzwerken, um regional und national angepasst und etabliert werden zu können.

Fallstudien zur Infrastrukturverbreitung

Drei Fallbeispiele illustrieren spezifische Verbreitungswege: Die Etablierung der Wasserstoffwirtschaft im Kreis Steinfurt, die Entwicklung eines intermodalen Verkehrsangebots in Dresden, und die Förderung eines CO₂-neutralen Quartiers in Cottbus. Diese Beispiele zeigen, wie durch strategische Vernetzung, den Austausch von Know-how und die Anpassung an lokale Bedingungen, Infrastrukturlösungen erfolgreich verbreitet und etabliert werden können.

Strategien und Empfehlungen für die Praxis

Der Bericht schließt mit Empfehlungen für Kommunen und regionale Entscheidungsträger, wie durch die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen und die Förderung von Innovationsnetzwerken die Verbreitung und Etablierung nachhaltiger Infrastrukturlösungen beschleunigt werden kann. Die Diskussion der unterstützenden Rahmenbedingungen bietet auch Hinweise für politische Akteure auf Landes- und Bundesebene, wie sie lokale und regionale Innovationsprozesse effektiv unterstützen können.

Die erfolgreiche Verbreitung nachhaltiger Infrastrukturlösungen hängt maßgeblich von der aktiven Vernetzung der beteiligten Akteure, dem Aufbau von geeigneten Rahmenbedingungen und einer kollaborativen Lernumgebung ab.

Kontakt

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Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Dr. Martin Hirschnitz-Garbers
Alfred Olfert (IÖR)
Jörg Walther (BTU)
Katharina Hölscher (DRIFT)
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
37 S.
ISSN
1862-4804
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Innovation, Verbreitung, scaling, Resilienz, Versorgungssicherheit, Ressourceneffizenz, gekoppelte Infrastrukturen
Deutschland, Kreis Steinfurt, Münsterland, Dresden, Cottbus, Deutschland, Emsland, Sachsen
Gegenseitiges Lernen, Peer-Lernen, TRAFIS.NB, Bewertungswerkzeug, Nachhaltigkeitsbewertung von Infrastrukturlösungen, regionale und überregionale Netzwerkbildung, Wissensaustausch, Konzepterstellung für regionale Wasserstoffwirtschaft, intermodales Verkehrsangebot