Die Rolle naturbasierter Lösungen für die Klimaanpassung
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Mailand, Italien
- Podiumsdiskussion
Im Rahmen des Future Leaders' Global Policy Forum nahm Benedict Bueb, Researcher am Ecologic Institut an einer Podiumsdiskussion zu Handlungsoptionenen zur Bewältigung der Klimakrise und ihrer Folgen teil. An der Podiumsdiskussion nahmen zudem Abla Abdel Latif, Direktorin des, Egyptian Center for Economic Studies (ECES) und Nicola Monti, Vorstandsvorsitzender von Edison teil. Keynote-Vorträge von Fatih Birol, dem Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA), Rafael Grossi, dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Vera Songwe, Co-Chair des High Level Panel on Climate Finance des Weltwirtschaftsforums (WEF) ergänzten das Panel.
In seinen Beiträgen betonte Benedict Bueb das Potential naturbasierter Lösungen (nature-based solutions), um zur Verringerung der Klima- und Biodiversitätskrisen beizutragen. Vielerorts seien hierbei Aktivitäten auf lokaler Ebene zu beobachten, z. B. in Städten, die vermehrt Maßnahmen zur wassersensiblen Stadtentwicklung planen und umsetzen. Auch wenn zunehmend notwendige Weichenstellungen auf internationaler und nationaler Ebene erfolgen würden, sei insbesondere der Umfang finanzieller Förderungen noch unzureichend, um entsprechende Maßnahmen großflächig umzusetzen. Zudem hob er hervor, dass politische und regulative Regelwerke vielerorts unzureichend seien, um den Folgen des Klimawandels, wie z. B. häufigeren und intensiveren Dürreperioden zu begegnen. Adaptive Instrumente zum Trockenheitsmanagement, die gemeinsam mit den betroffenen Stakeholdern erarbeitet werden, stellten hierbei Möglichkeiten dar, den Unsicherheiten im Hinblick auf zukünftige Klimafolgen Rechnung zu tragen.
Das Forum umfasste auch themenspezifische Treffen von Mitarbeitenden von über 20 Think-Tanks. Bei diesen Treffen präsentierte Benedict Bueb die Arbeit des INTERLACE-Projekts zur Einbindung lokaler Gruppen und zur Ko-Kreation von naturbasierten Lösungen in ausgewählten deutschen und lateinamerikanischen Städten.
Das Forum wird jährlich vom italienischen Institut für Internationale politische Studien (ISPI) gemeinsam mit der Bocconi Universität und der für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Mailand ausgerichtet. Ziel ist es, einen Dialog zwischen hochrangigen Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft, jungen Mitarbeitenden aus Think-Tanks und Unternehmen sowie Studierenden zu ermöglichen. Hierzu werden jedes Jahr Mitarbeitende ausgewählter Think-Tanks und Unternehmen aus der ganzen Welt nach Mailand eingeladen. Am diesjährigen Forum nahmen 300 Personen vor Ort teil, außerdem verfolgten zahlreiche weitere das Treffen online.