Das Meeresgebiet in Alaskas Arktis, das unter staatlicher Verwaltung steht, erstreckt sich über 91.000 Quadratmeilen und beherbergt viele hundert Fisch-, Vogel- und Säugetierarten. In diesem Gebiet leben auch etwa 10.000 Einwohner, von denen viele auf die Tierwelt angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, da sie als Subsistenzfischer in den küstennahen Meeresgewässern des arktischen Gebiets arbeiten. Wirtschaftliche Aktivitäten wie die Exploration und Förderung von Kohlenwasserstoffen, der zunehmende Seeverkehr, die Fischerei und der Tourismus können zusätzlichen Druck auf Ökosysteme ausüben, die bereits mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen haben.

Dieser Bericht enthält eine von sechs Fallstudien des ArkMPA-Projekts, darunter fünf über meerespolitische Maßnahmen in Anrainerstaaten des Arktischen Ozeans und einen übergreifenden regionalen Bericht. Die vorliegende Fallstudie gibt einen Überblick über die arktische Meeresumwelt Alaskas in Bezug auf:

1. den Zustand und den Status der Ökosysteme und ihrer Biodiversität;
2. die Einflussfaktoren und die damit verbundenen Belastungen, die sich auf die Gesundheit der Meeresökosysteme auswirken, sowie
3. die bestehenden Maßnahmen zum Schutz der Meeresumwelt, insbesondere durch Meeresschutzgebiete.

Indigene Völker sind sowohl von den Veränderungen des Ökosystems als auch von der Meerespolitik Alaskas stark betroffen. Diese Fallstudie enthält einige Elemente im jeweiligen Kontext und bietet einen separaten Abschnitt mit zusätzlichen Details.