Best-practice Guidelines for Co-design
Deliverable of the H2020 COACCH project
- Publikation
- Zitiervorschlag
McGlade, K., Tröltzsch, J., Tarpey, J., Watkiss, P. (2021). D5.8 Best-practice guidelines for codesign. Deliverable of the H2020 COACCH project.
Um die Arbeiten im Forschungsprojekt COACCH praxis- und lösungsorientiert auszurichten, wurden Interessensgruppen proaktiv in einen kollaborativen Co-Design Prozess einbezogen. Dieser Bericht fasst die Erkenntnisse und Kernbotschaften aus der durchgeführten Evaluierung des Co-Design-Prozesses zusammen und schlägt Leitlinien mit praktischen Schritten für kollaborative Forschung vor.
Auf der Grundlage der Evaluierung des COACCH Co-Design-Prozesses (siehe D1.10 Findings from Thematic Working Groups and Deep Engagement Case Studies) werden Leitlinien für Gute Praxis der kollaborativen Forschung vorgeschlagen. Wie im COACCH-Projekt angewandt, liegt der Schwerpunkt dieser Leitlinien auf dem instrumentellen Co-Design, das auf die Schaffung von verwertbarem Wissen ausgerichtet ist und einen vermittelten Ansatz verwendet. Der Ansatz wurde in einem fünfstufigen Prozess organisiert: Vorbereitung; erste Treffen; interner Austausch; Check-in; finale Produktentwicklung. Für jeden Schritt werden praktische Empfehlungen zur Umsetzung und spezifische Fallbeispiele aus dem COACCH-Projekt zusammengefasst.
COACCH war ein ambitioniertes Projekt, auch ohne das kollaborative Element, und es traten eine Reihe von Herausforderungen bei der Umsetzung des Co-Design-Ansatzes in der Praxis auf. Nichtsdestotrotz waren alle Beteiligte offen für eine stärkere Zusammenarbeit und Einbeziehung der Interessensgruppen. Wir können u. a. zwei wichtige Schlussfolgerungen ziehen: erstens, eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Interessengruppen mit Hilfe von iterativen und anpassungsfähigen Formaten ist für lösungsorientierte Forschungsprojekte wichtig, und zweitens, dass regelmäßige und transparente Kommunikation zwischen allen Beteiligten, u. a. zu den Bedürfnissen der Forscher*innen und Nutzer*innen sowie über vorliegende Grenzen des Ansatzes notwendig ist. Schließlich schlagen wir vor, dass diese Leitlinien und der Schwerpunkt auf anpassungsfähige Interaktionen und offener Kommunikation zwischen Wissenschaftler*innen und beteiligten Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft bzw. Zivilgesellschaft für die gesamte Forschung relevant sind, nicht nur für jene, die als kollaborativ bezeichnet wird.