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Local Communities and Indigenous Peoples Platform

 
TemaNord 2018:527
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Local Communities and Indigenous Peoples Platform

potential governance arrangements under the Paris Agreement

Publikation
Zitiervorschlag

Riedel, Arne und Ralph Bodle 2018: Local Communities and Indigenous Peoples Platform – potential governance arrangements under the Paris Agreement. Nordic Council of Ministers: Copenhagen.

Die Plattform für lokale Gemeinschaften und indigene Völker (Local Communities and Indigenous Peoples Platform, LCIP Platform) wurde 2015 in Paris ins Leben gerufen. Die konkrete Ausgestaltung ihrer Struktur ist aber noch immer Gegenstand von Verhandlungen. Die Plattform könnte einen wichtigen Schritt für die Einbeziehung nicht-staatlicher Akteure in den UNFCCC-Prozess darstellen. Auf der Grundlage der bisherigen Diskussionen zur Plattform in den Klimaverhandlungen und der derzeitigen Praxis der Einbeziehung von nicht-staatlichen Akteuren, entwickelt dieser Bericht einen "Werkzeugkasten" verschiedener Governance-Elemente für die Plattform. Dieser Überblick kann Vertragsparteien, lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern als Grundlage dienen, um die Funktionen der LCIP-Plattform und mögliche Kombinationen von Governance-Elementen konkreter zu diskutieren. Der von Arne Riedel und Ralph Bodle, beide Ecologic Institut, verfasste Bericht steht als Download zur Verfügung.

In den bevorstehenden Verhandlungen müssen sich die Vertragsparteien der UNFCCC, die lokalen Gemeinschaften und die indigenen Völker weiter zu entscheidenden Fragen der Plattform austauschen. Dies schließt Entscheidungen über ihre Struktur ebenso ein wie den Zeitplan für den weiteren Prozess.

Eine Entscheidung der COP23 im Jahr 2017 (2/CP.23) verdeutlicht den Zweck und die Funktionen der LCIP-Plattform:

  • Wissensaustausch
  • Aufbau von Kapazitäten für Engagement, d.h. sowohl Kapazitäten lokaler Gemeinschaften und indigener Völker (LCIPs) im Rahmen des UNFCCC-Prozesses sowie der Kapazitäten der Vertragsparteien und anderer relevanter Akteure, sich mit der Plattform und den LCIPs zu befassen.
  • Integration von Wissenssystemen, Praktiken und Innovationen in die Klimaschutzpolitik und -maßnahmen, sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene.

Eine Kombination mehrerer Governance-Elemente erhöht die Wahrscheinlichkeit, die Funktionen der Plattform hinreichend zu erfüllen.

Derzeit gibt die Entscheidung der COP23 nur einen ersten Hinweis auf mögliche Elemente, darunter eine "facilitative working group". Sollten die Vertragsparteien beschließen, eine solche Gruppe für die LCIP-Plattform einzurichten, könnte deren Aufbau und Rolle innerhalb der Plattform auf verschiedene Weise ausgestaltet werden. Eine Option wäre z.B. die Einsetzung einer Expertengruppe auf internationaler Ebene zur Beratung des UNFCCC-Prozesses. Eine weitere Möglichkeit wäre die Einrichtung der Gruppe als Lenkungsausschuss für die Arbeit der Plattform in internationalen und regionalen Workshops. Auch Optionen ohne Gruppenstruktur könnten noch diskutiert werden. Dies schließt etwa eine Dialogplattform mit Ko-Vorsitzenden auf internationaler Ebene ein.

Wichtige Aspekte der Einrichtung der Plattform, über die noch entschieden werden muss, sind der weitere Zeitplan, einschließlich der Frage, ob alle Governance-Elemente gleichzeitig eingerichtet werden müssen, und eine mögliche Überprüfung der Plattform.

Die Struktur der LCIP-Plattform muss verschiedene Elemente nutzen, um alle Funktionen der Plattform erfüllen zu können.

Kontakt

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
61 pp.
ISBN
978-92-893-5574-2 (print), 978-92-893-5575-9 (pdf), 978-92-893-5576-6 (epub)
ISSN
0908-6692
DOI
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Indigene Völker, lokale Gemeinschaften, Beteiligung, UNFCCC, Paris Abkommen, Pariser Übereinkommen, Governance, nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz, Wissensaustausch
Schreibtischstudie; Interviews; rechtliche Analyse