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Nachhaltige Ressourcennutzung – Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030/ SDG-Umsetzung

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Nachhaltige Ressourcennutzung – Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030/ SDG-Umsetzung

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Eine nachhaltige Bioökonomie kann potenziell dazu beitragen, die Ära fossiler Ressourcen abzulösen und eine wachsende Weltbevölkerung zu versorgen. Die Transformation hin zu einer solchen biobasierten Wirtschaftsform ist gekennzeichnet durch ökonomische, ökologische und soziale Chancen, aber auch durch Risiken. Mögliche Potenziale und Herausforderungen wurden in diesem Projekt für das Umweltbundesamt herausgearbeitet und abgeschätzt. Als Grundlage hierfür dienten die Leitziele der Agenda 2030 und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs).

Im Rahmen des Projekts analysierte das Ecologic Institut alle relevanten politischen Bioökonomie-Strategien weltweit und deren Akteure. Folgende Fragen standen im Vordergrund:

  • Wie unterscheiden sich existierende Bioökonomie-Strategien (Schwerpunkte, wesentliche Merkmale, partizipativer Charakter u. a.)?
  • Welche Akteure, Interessen und Konflikte beeinflussen ihre Entwicklung und Umsetzung?
  • Was sind die relevanten (zivilgesellschaftlichen) Initiativen, Netzwerke und Schlüsselakteure im Globalen Süden (am Beispiel von Brasilien und Indonesien)?
  • Welche grundlegenden Konzepte liegen den Bioökonomie-Strategien zugrunde?

Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse wurden im weiteren Projektverlauf relevante Technikpfade ausgewählt und analysiert, Entwicklungspfade und deren Potenziale aufgezeigt und im Hinblick auf globale Megatrends bewertet. Darüber hinaus wurden die Querbezüge und Interdependenzen der einzelnen SDGs zur Bioökonomie näher ausgewertet, mit dem Ziel, Widersprüche und Zielkonflikte, Chancen und Synergiepotenziale zu identifizieren und herauszuarbeiten. Hierzu war eine Analyse von Wertschöpfungsketten von bestimmten Biomasseproduktgruppen (z. B. Soja, Palmöl, Zuckerrohr) und Handelspolitiken für ausgewählte Sektoren an drei Länderbeispielen in Afrika, Asien und Lateinamerika vorgesehen. Diese erlaubte die Ableitung von Anforderungen an eine nachhaltige, ressourcenschonende Bioökonomie bei der Umsetzung der SDGs. Im Vordergrund standen SDG 2 (Kein Hunger) und SDG 15 (Leben an Land). Die Ergebnisse mündeten in Empfehlungen zur Priorisierung und Ausgestaltung politischer Maßnahmen zur Umsetzung der SDGs im Kontext von Bioökonomie-Strategien und trugen zur Weiterentwicklung der nationalen, europäischen und internationalen Bioökonomiepolitiken beit.

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Partner
Team
Marius Hasenheit
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