Ecologic Newsletter Nr. 28 – Juni 2005
- Ecologic Institut Newsletter
- Forderung nach Stärkung des internationalen Umweltregimes
- Serge Lepeltier: ''Lang lebe Ecologic''
- Die Rolle ökonomischer Bewertungsmethoden in der Wasserrahmenrichtlinie – Projektbericht online
- Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion in der erweiterten EU: Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU) – Konferenzankündigung
- Strategie für die Zukunft der Siedlungsabfallentsorgung (Ziel 2020) – Studie online
- Großbritanniens Fokus auf Afrika und die Millennium-Entwicklungsziele während der G8 Präsidentschaft - Dinner Dialog mit Camilla Toulmin
- Verhaltensmuster in der Europäischen Klimapolitik und deren Auswirkungen auf die Erfüllung des EU-Kyotoziels – Veröffentlichung
- Transatlantische Umweltkooperation auf regionaler und lokaler Ebene
1. Forderung nach Stärkung des internationalen Umweltregimes
Die Konferenz “Stärkung des internationalen Umweltregimes“ fand am 26. Mai 2005 in Berlin statt. Ziel der Konferenz war es, die Umwandlung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in eine U.N. Organisation zu diskutieren. Dabei standen die möglichen politischen, institutionellen, finanziellen und rechtlichen Konsequenzen einer solchen Stärkung des Umweltregimes im Vordergrund der Debatte. Die Teilnehmer der Konferenz kamen überein, dass es keiner komplett neuen internationalen Institution bedarf, um globale Umweltprobleme zu lösen. Vielmehr bestand ein Konsens, dass eine zukünftige UN Organisation für die Umwelt auf bestehenden Institutionen – inbegriffen UNEP und multilateralen Umweltabkommen – aufbauen sollte. Die umfangreiche Berichterstattung in der Presse dokumentiert das öffentliche Interesse am Thema der Konferenz. Die Konferenzzusammenfassung, Präsentationen und eine Teilnehmerliste stehen jetzt online zur Verfügung.
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2. Serge Lepeltier: ''Lang lebe Ecologic''
Der französische Umweltminister Serge Lepeltier eröffnete am 25. Mai 2005 in Berlin den Empfang zum 10. Jahrestag von Ecologic. Die Feierlichkeiten fanden am Vorabend der Konferenz "Stärkung des internationalen Umweltregimes" statt. Über 200 Gäste kamen zusammen, um Ecologic zu gratulieren, internationale Kollegen und Freunde zu treffen und einen der ersten warmen Abende des Jahres mit Blick auf das Kanzleramt zu geniessen.
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3. Die Rolle ökonomischer Bewertungsmethoden in der Wasserrahmenrichtlinie – Projektbericht online
Im Auftrag des Umweltforschungszentrums für Schottland und Nordirland (SNIFFER) hat Ecologic praxisnahe Vorschläge entwickelt, wie die ökonomischen Aspekte der Wasserrahmenrichtlinie in Schottland und Nordirland umgesetzt werden können, und welche Rolle ökonomische Bewertungsverfahren dabei spielen können. Dabei ging es um die Bestimmung unverhältnismäßiger Kosten (im Rahmen des Art.4), aber auch um die Auswahl kosteneffizienter Maßnahmenkombinationen (Art.11). Der nun online verfügbare Bericht schlägt eine angepasste Vorgehensweise vor, die den spezifischen Gegebenheiten in Schottland und Nordirland Rechnung trägt.
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4. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion in der erweiterten EU: Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU) – Konferenzankündigung
Diese Konferenz zur Implementierung der Richtlinie 96/61/EC über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU-Richtlinie) richtet sich an Interessierte in den neuen und alten EU-Mitgliedsstaaten. Die Veranstaltung findet am 20.-22. September 2005 in Dresden statt und soll ein Forum für den Austausch von Erfahrungen bieten. Es sollen Themen wie die Umsetzung der Richtlinie, die Nutzung der BVT-Merkblätter (BREFs) und die zukünftige Entwicklung der Richtlinie diskutiert werden. Die Veranstaltung umfasst einen eintägigen Workshop und eine sich daran anschließende zweitägige Plenarveranstaltung.
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5. Strategie für die Zukunft der Siedlungsabfallentsorgung (Ziel 2020) – Studie online
Die oberirdische Deponierung von häuslichen Restabfällen ist verzichtbar. Dies ist ein Ergebnis von sieben Szenarien, die Ecologic in einer Studie mit dem Titel „Strategie für die Zukunft der Siedlungsabfallentsorgung (Ziel 2020)“ entwickelt hat. Im Auftrag des Umweltbundesamts war das Ziel der Studie, eine fachtechnische Grundlage für eine Strategie zu gewinnen, mit der eine vollständige und umweltverträgliche Verwertung von Siedlungsabfällen in Deutschland erreicht werden kann. Eine Kurzfassung der Studie steht jetzt zum Herunterladen bereit.
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6. Großbritanniens Fokus auf Afrika und die Millennium-Entwicklungsziele während der G8 Präsidentschaft - Dinner Dialog mit Camilla Toulmin
Tony Blair will die G8 Präsidentschaft Großbritanniens im Jahr 2005 dazu nutzen, verstärkt Initiativen für Afrika und die Millennium Entwicklungsziele voranzutreiben. In einer Gesprächsrunde mit Camilla Toulmin - Direktorin des Institute for International Environment and Development in London - wurden die Auswirkungen des G8 Fokus, dessen Potential, sowie mögliche Hindernisse der Implementierung diskutiert. Der Dinner Dialogue fand am 6. Juni 2005 in Berlin statt.
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7. Verhaltensmuster in der Europäischen Klimapolitik und deren Auswirkungen auf die Erfüllung des EU-Kyotoziels - Veröffentlichung
Mit dem Näherrücken der ersten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls von 2008 bis 2012 wird deutlich, dass einige EU Mitgliedstaaten große Schwierigkeiten bei der Zielerfüllung haben während andere Länder ihre Ziele schon fast erreicht haben. Was treibt einige Länder dazu, eine aktive Klimapolitik zu betreiben und wie argumentieren die Länder, die bisher noch weit von der Erfüllung ihrer Ziele entfernt sind? Diesen Fragen geht Helen Lückge in ihrem Aufsatz zur europäischen Klimapolitik aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive nach.
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8. Transatlantische Umweltkooperation auf regionaler und lokaler Ebene
Zwischen den USA und Europa haben sich eine Anzahl regionaler und lokaler Kooperationen und Partnerschaften im Bereich der Umweltpolitik entwickelt. Länder und Kommunen auf beiden Seiten des Atlantiks sind innerhalb dieser Kooperationen auf der Suche nach innovativen Ansätzen, um Herausforderungen wie Flächenverbrauch, Nutzung von Industriebrachen oder energie-effezientes Bauen zu begegnen. Dank eines Stipendiums der John J. McCloy Stiftung untersuchte Ecologic Fellow Markus Knigge vor Ort Entstehung, Arbeitsweise und Auswirkungen von transatlantischen Umweltkooperationen auf regionaler und lokaler Ebene.
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