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Primary Plastic Polymers: Urgently needed upstream reduction

 
Policy brief titled 'Primary Plastic Polymers: Urgently needed upstream reduction' with a logo of the Scientists' Coalition in the top right. Text discusses the urgency of reducing primary plastic polymer production, predicting at least 20,000 million metric tons by 2040. A graph shows cumulative plastic production from 1950 to 2040, highlighting significant increases even with a proposed reduction rate of 2.35% annually.

© Scientists' Coalition for an Effective Plastics Treaty 2024

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Primary Plastic Polymers: Urgently needed upstream reduction

Publikation
Zitiervorschlag

Scientists' Coalition for an Effective Plastics Treaty (2024). Primary Plastic Polymers: urgently needed Upstream Reduction. DOI: 10.5281/zenodo.10906376

Während die Weltgemeinschaft sich derzeit bemüht, die Verhandlungen über ein globales Plastikabkommen voranzubringen, steht viel auf dem Spiel. Ein international verbindliches Instrument soll entwickelt werden, das die Plastikverschmutzung beendet, indem es den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen von der Produktion bis zur Entsorgung umfasst. Mit der Zielsetzung, die Verhandlungen bis Ende 2024 abzuschließen, stellen die anstehenden Diskussionen einen kritischen Moment dar, um umfassende und wirksame Maßnahmen gegen eine der drängendsten Umweltkrisen unserer Zeit zu ergreifen​.

Inmitten der intensiven globalen Bemühungen, die Plastikverschmutzung zu bekämpfen, hebt die Scientists' Coalition for an Effective Plastics Treaty die kritische Rolle der Reduktion von Primärplastikpolymeren hervor. Die Scientists' Coalition, bestehend aus führenden Wissenschaftler:innen weltweit, argumentiert in ihrem jüngsten Policy Brief, dass ohne eine erhebliche Verringerung der Produktion dieser Polymere, die effektive Bekämpfung der Plastikverschmutzung nicht möglich ist. Der dringende Aufruf zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit zu lenken, den Plastikkreislauf bereits an seiner Quelle – der Produktion von Primärplastikpolymeren – zu unterbrechen. Dieser Ansatz ist entscheidend, da er direkt die Menge der Kunststoffe reduziert, die letztendlich in unsere Umwelt gelangen.

Globale Herausforderungen und die Rolle der Primärplastikpolymere

Die Produktion von Primärplastikpolymeren ist ein Haupttreiber der globalen Plastikkrise. Prognosen deuten darauf hin, dass bis 2040 über 20.000 Millionen Tonnen Kunststoffe produziert werden könnten, falls keine drastischen Maßnahmen ergriffen werden. Der Bericht der Scientists' Coalition macht deutlich, dass bisherige Maßnahmen zur Abfallbewirtschaftung und Kreislaufwirtschaft nicht ausreichen, um die steigenden Produktionsraten effektiv zu kontrollieren. Die Koalition fordert daher globale aggregierte Reduktionsziele für die Produktion dieser Polymere, um eine nachhaltige Senkung der Umweltbelastung durch Kunststoffe zu erreichen.

Strategien zur Reduktion und die Forderung nach internationaler Kooperation

Um den Herausforderungen der Plastikverschmutzung wirksam zu begegnen, schlägt die Scientists' Coalition vor, bindende nationale und globale Reduktionsziele festzulegen und die Transparenz in der Produktion und Verwendung von Primärplastikpolymeren zu erhöhen. Dies umfasst auch eine strengere Regulierung und Vereinfachung der Produktion sowie den Handel dieser Materialien. Durch die Etablierung eines robusten, evidenzbasierten und konfliktfreien politischen Rahmens, der von einem transparenten Überwachungs- und Berichtswesen unterstützt wird, soll eine nachhaltige Reduktion der Primärplastikpolymerproduktion erreicht werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Hauptquelle der Plastikverschmutzung anzugehen und damit einen signifikanten Beitrag zum globalen Umweltschutz zu leisten.

Es gilt bindende nationale und globale Reduktionsziele festzulegen und die Transparenz in der Produktion und Verwendung von Primärplastikpolymeren zu erhöhen.

Kontakt

Doris Knoblauch
Co-Coordinator Plastics
Coordinator Urban & Spatial Governance
Senior Fellow

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Sprachen
Französisch
Englisch
Autorenschaft
Credits

Autor:innen:

Juan-José Álava (University of British Columbia, Canada), Tadele Assefa-Aragaw (Bahir Dar University, Ethiopia), Denis Bailly (Université de Bretagne Occidentale, France),
Jill Bartolotta (The Ohio State University, US), Juan Baztan (Versailles SQY University, France), Melanie Bergmann (Alfred-Wegener-Institute, Germany), Bethanie Carney-Almroth (University of Gothenburg, Sweden), Arturo Castillo (Utrecht University, Netherlands), Terrence Collins (Carnegie Mellon University, US), Mateo Cordier (Versailles SQY University, France), Francesca De-Falco (University of Plymouth, UK), Megan Deeney (London School of Hygiene & Tropical Medicine, UK), Trisia Farrelly (Massey University, New Zealand), Marina Fernandez (Instituto de Biología y Medicina Experimental, Argentina), Sarah Gall (University of Plymouth, UK), Tom Gammage (James Cook University, Australia), Jean-François Ghiglione (CNRS, Sorbonne University, France), Sedat Gündoğdu (Çukurova University, Turkey), Teis Hansen (University of Copenhagen, Denmark), Ibrahim Issifu (The University of British Columbia, Canada), Bethany Jorgensen (Cornell University), Doris Knoblauch (Ecologic Institute, Germany), Karin Kvale (GNS Science, New Zealand), Baptiste Monsaingeon (University of Reims Champagne-Ardenne, France), Sangcheol Moon (University of California, Berkeley, US), Carmen Morales-Caselles (Cádiz University, Spain), Jane Muncke (Food Packaging Forum Foundation, Switzerland), Tara Olsen (Lund University, Sweden), Stephanie Reynaud (Pau University, France), Andrés Rodríguez-Seijo (Vigo University, Spain), Peter Stoett (University of Ontario, Canada), Kristian Syberg (Roskilde University, Denmark), Richard Thompson (University of Plymouth, UK), Rufino Varea (University of the South Pacific, Fiji), Costas Velis (University of Leeds, UK), Patricia Villarrubia-Gómez (Stockholm Resilience Centre, Sweden) and Martin Wagner (Norwegian University of Science and Technology, Norway).

Verlag
Jahr
Umfang
4 S.
DOI
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Primärplastikpolymere, Plastikverschmutzung, Reduktion von Kunststoffproduktion, globale Umweltabkommen, Umweltschutz, nachhaltige Kunststoffstrategien, internationale Verhandlungen, UNEA Resolution, Kunststoffkreislauf, wissenschaftliche Koalition, effektiver Kunststoffvertrag, Plastikproduktion Transparenz, Regulierung von Kunststoffen, Umweltbewusstsein, Ressourcenschonung