Verwandte Inhalte für das Projekt "Effekte des kooperativen Gewässerschutzes Nordrhein-Westfalens auf die Grundwasserqualität" (Projektnummer 2137)
Publikation:Artikel
Der Trinkwasserschutz in Nordrhein-Westfalen basiert neben verpflichtenden Auflagen auf freiwilligen Kooperationstätigkeiten zwischen Landwirt*innen und Wasserversorgern. Diese Kooperationsarbeit wurde in einer Studie für das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW durch das Ecologic Institut und HYDOR Consult evaluiert. Die Ergebnisse wurden in zwei Artikeln in der Zeitschrift "Korrespondenz Wasserwirtschaft" zusammengefasst.
Die Studie analysierte die Auswirkungen der in der Kooperationsarbeit umgesetzten landwirtschaftlichen Maßnahmen zum Gewässerschutz, u.a. in Hinsicht auf ihr Reduktionspotential von Stickstoffeinträgen ins Grundwasser und ihre Akzeptanz unter Landwirt*innen. Die für die Studie ausgewählte Gebietskulisse bestand aus 18 Kooperationen mit 20 Wasserschutzgebieten (WSG).
Etwa ein Viertel des deutschen Grundwassers überschreitet die vorgegebenen Nitratgrenzwerte der Europäischen Union und ist daher als Trinkwasser nicht mehr geeignet. Eine substantielle Reduzierung der Einträge kann nur durch Maßnahmen in der Landwirtschaft erreicht werden. Die Studie untersucht die seit vielen Jahren existierenden Trinkwasserkooperationen zwischen Landwirten und Trinkwasserversorgern in Wasserschutzgebieten Nordrhein-Westfalens. Es sollen dadurch positive Ansätze für eine zielgerichtete Politik nutzbar gemacht werden.