Zur Vertiefung der Kenntnisse zivilgesellschaftlicher Gruppen im Bereich Handel, Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung organisiert Ecologic im Auftrag der Europäischen Kommission, GD Handel ein eintägiges Seminar in Budapest, Ungarn. Dabei steht die Beziehung von multilateralen Umweltabkommen und internationalem Handelsrecht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Darüber hinaus werden Partizipationsmöglichkeiten an der Gestaltung europäischer Handelspolitik betrachtet und analysiert. Das Seminar findet in englischer und ungarischer Sprache statt.
Wissen und Expertise sind von zentraler Bedeutung, um eine aktive und effektive Partizipation der Zivilgesellschaft an politischen Prozessen zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere im Bereich des internationalen Handels, der nicht nur durch seine Komplexität sondern lange auch durch unzureichende Transparenz gekennzeichnet war. Auf der anderen Seite kann nur eine breite Basis die Akzeptanz internationaler Abkommen erhöhen und deren Implementierung gewährleisten. Die Beziehung von multilateralen Umweltabkommen (MEAs) und internationalem Handelsrecht der WTO ist hierbei von tragender Bedeutung, da sie exemplarisch mögliche Konflikte, aber auch Interaktionen zwischen Handel, Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung aufzeigt.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet Ecologic ein eintägiges Seminar in Budapest, Ungarn, um Kenntnisse und Wissen der Zivilgesellschaft über die Beziehung von MEAs und internationalem Handelsrecht zu vertiefen. Zunächst werden einzelne MEAs, wie die Konvention zur Biodiversität (CBD), das Artenschutzabkommen (CITES) und das Kyoto Protokoll näher auf ihre Beziehung zur WTO untersucht. Daneben stehen unter anderem Themen wie Kennzeichnungspflicht, das Vorbeugeprinzip und mögliche Win-win Situation auf der Tagesordnung. Im zweiten Teil des Seminars werden die betroffenen Institutionen und Partizipationsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft näher analysiert. Themen sind unter anderem die institutionelle Aufbau der betroffenen Organisationen, der Ablauf von europäischen Verhandlungen im Bereich Handel sowie Transparenz und Partizipationsmöglichkeiten. Das Seminar ist für ca. 35 Teilnehmer ausgelegt und findet in englischer und ungarischer Sprache statt.
Ziel des Seminars ist es, zum besseren Verständnis des komplexen Bereiches Handel, Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung in der Zivilgesellschaft Osteuropas beizutragen. Ebenso sollen Möglichkeiten zur stärkeren Partizipation an europäischen Politikprozessen im Bereich Handel aufgezeigt werden. Eine weitere Absicht des Seminars ist es, den Erfahrungsaustausch verschiedener Interessensgruppen zu fördern und zur besseren Vernetzung der Zivilgesellschaft in Osteuropa beizutragen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung wie Hintergrundpapier, Zusammenfassung der Ergebnisse und Teilnehmerliste finden Sie auf der Seminar-Homepage.