Das EU-finanzierte Forschungsprojekt "Klimawandel, Wasserkonflikte und menschliche Sicherheit" (CLICO) untersucht den Einfluss des Klimawandels auf Wasser, menschliche Sicherheit und Konflikte im Mittelmeerraum, dem Nahen Osten und der Sahelzone. Das Ecologic Institut hat kürzlich ein Arbeitspapier herausgegeben, in dem Elizabeth Tedsen die gegenwärtigen EU- und UN-Initiativen in den Gebieten Klima, Wasser, menschliche Sicherheit und Konflikte untersucht. Das Papier bietet sowohl einen breiten Überblick als auch eine Auswahl von Strukturprogrammen und Politiken, die auf die Verknüpfungen der oben genannten Themenbereiche abzielen. Es steht zum Download bereit.

Politisches Handeln auf internationaler Ebene hat für grenzüberschreitende Themen wie Klimawandel, gemeinsame Gewässer oder zwischenstaatliche Konflikte eine besondere Bedeutung. Internationale Politiken und Programme können global und über politische Grenzen hinweg wirken und auch Entwicklungen auf nationaler und subnationaler Ebene beeinflussen. Als Bestandteil des CLICO-Projekts ist es daher das Ziel des Arbeitspapiers, Politiken zu bestimmen, die von den CLICO-Foschungsergebnissen profitieren könnten.

Das Papier zeigt auf, inwiefern die Einflüsse hydroklimatischer Gefahren oder menschlicher Sicherheit und Konflikte derzeit auf internationaler Ebene thematisiert werden. Zwar gibt es bereits viele internationale Politiken und Programme, die diese Themen getrennt ansprechen, es besteht aber ein steigendes Interesse an Politiken, die die Verbindungen zwischen diesen Bereichen ansprechen. Immer noch sind Initiativen, die mehr als einen dieser Bereich vergleichend behandeln, eher die Ausnahme; Nichtsdestotrotz werden diese Verknüpfungen zunehmend auch in sektorale Politiken integriert. Dabei steht die steigende Zahl von Politiken und Programmen, die Klima, Wasser, menschliche Sicherheit und Konflikte international betrachten, gleichzeitig auch für ein wachsendes Bewusstsein in Bezug auf diese Bereiche in der EU und auf der ganzen Welt.