Assessing Management Regimes in Transboundary River Basins
Do They Support Adaptive Management?
- Publikation
- Zitiervorschlag
Raadgever, Tom et al. 2008: "Assessing Management Regimes in Transboundary River Basins: Do They Support Adaptive Management?" Ecology and Society, Jg. 13, Heft 1, 1/13.
Grenzüberschreitendes Gewässermanagement ist allein schon aufgrund der Vielzahl involvierter Akteure ein hochkomplexes Unterfangen. Angesichts sozialer, ökonomischer und klimatischer Veränderungen steht man jedoch vor neuen Herausforderungen. In ihrem Artikel analysieren Tom Raadgever, Erik Mostert, Nicole Kranz, Eduard Interwies, und Jos Timmerman die Eigenschaften grenzüberschreitender Regime sowie deren möglichen Beitrag zu adaptiveren und flexibleren Managementpraktiken.
Das Management von Flusseinzugsgebieten steht vor komplexen Herausforderungen, die durch zahlreiche Unsicherheiten und Wandel gekennzeichnet sind. Historische, kulturelle sowie legislative Unterschiede in grenzüberschreitenden Flussgebieten erhöhen diese Komplexität. Die Literatur über anpassungsfähiges Management liefert verschiedene Vorschläge für den Umgang mit dieser Komplexität; dabei wird insgesamt die Bedeutung adaptiver und flexibler Managementsysteme besonders betont.
Der Artikel liefert zunächst eine Übersicht wichtiger Regimemerkmale, die adaptives Wassermanagement in grenzüberschreitenden Zusammenhängen unterstützen. Davon ausgehend werden Indikatoren für ein effektives grenzüberschreitendes Gewässermanagement, in den Bereichen: Akteursnetzwerke, Politikprozesse, Informationsmanagement sowie legale und finanzielle Aspekte abgeleitet und in einem Bezugssystem zusammen gefasst. Anschließend wird dieses Bezugssystem anhand der Flussgebiete Orange und Rheins getestet. Der Artikel kommt zum Schluss, dass das entwickelte Bezugssystem eine konsistente und umfangreiche Perspektive auf grenzüberschreitendes Gewässermanagement ermöglicht, und somit wichtige Hinweise für Anpassungsfähigkeit dieser Managementsysteme liefert.
Dieser Artikel wurde im Journal Ecology and Society (früher Conservation Ecology) veröffentlicht. Der Artikel kann kostenfrei heruntergeladen werden.
Der Artikel ist Teil des Sonderhefts New Methods for Adaptive Water Management und ist Teil der Ergebnisse des Projektes NeWater.