Print

Die Rolle von Indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften, Frauen und Jugendlichen für die Wiederherstellung von Ökosystemen

Publikation
Zitiervorschlag

Noebel, Rebecca; Fuchs; Gregory (2023): Die Rolle von Indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften, Frauen und Jugendlichen für die Wiederherstellung von Ökosystemen. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Berlin.

In einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt, sind indigene Völker und lokale Gemeinschaften essenziell für den Erhalt ihrer Rechte, Kulturen, sowie ihres Zugangs zu Land und Ressourcen. Welche Rolle spielen sie im Dialog um Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit? Dieser Policy Brief erörtert die Herausforderungen und Möglichkeiten für indigene Völker und lokale Gemeinschaften und untersucht, wie ihre Stimmen in internationalen Foren Gehör finden und respektiert werden können. Das Dokument wurde 2023 erstmals verfasst und im selben Jahr aktualisiert, um die neuesten wissenschaftlichen und politischen Entwicklungen zu berücksichtigen

Die Bedeutung indigener Völker und lokaler Gemeinschaften

Indigene Völker und lokale Gemeinschaften sind die Wächter einiger der am meisten gefährdeten Ökosysteme der Welt. Ihre traditionellen Wissensbestände und Lebensweisen bieten unschätzbare Perspektiven und Ansätze zur Lösung einiger der brennendsten Umwelt- und Sozialfragen unserer Zeit. Trotz ihrer wichtigen Rolle im Schutz der Umwelt finden sie sich oft am Rand der Gesellschaft wieder, ihrer grundlegenden Rechte beraubt.

Herausforderungen und Konflikte

Konflikte über Landrechte und den Zugang zu Ressourcen stehen im Mittelpunkt der Herausforderungen für indigene Völker und lokale Gemeinschaften. Oftmals führen Entwicklungsprojekte und die Nutzung natürlicher Ressourcen ohne ihre angemessene Einwilligung oder Entschädigung zu Verdrängungen und Streitigkeiten. Die Anerkennung und der Respekt ihrer Rechte und Lebensweisen sind zentrale Anliegen in diesen Auseinandersetzungen.

Rechtliche und politische Rahmenbedingungen

Die internationale Gemeinschaft hat verschiedene rechtliche Instrumente und Rahmenbedingungen entwickelt, um die Rechte indigener Völker zu schützen, einschließlich der ILO-Konvention 169 und der UN-Erklärung über die Rechte der indigenen Völker. Trotz dieser Fortschritte ist die Implementierung auf nationaler Ebene häufig unzureichend, und indigene Völker sind weiterhin gefordert, für die Anerkennung und Umsetzung ihrer Rechte einzutreten.

Wege zur Stärkung und Unterstützung

Die Stärkung der Position indigener Völker und lokaler Gemeinschaften erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der ihre Beteiligung an internationalen Gesprächen fördert, ihre traditionellen Lebensweisen unterstützt und ihre Rechte auf Land und Ressourcen anerkennt. Bildungs- und Bewusstseinsprogramme können helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Gemeinschaften zu schärfen und Unterstützung für ihren Einsatz um Rechte und Anerkennung zu mobilisieren.

Schlussfolgerung

Indigene Völker und lokale Gemeinschaften sind von zentraler Bedeutung für die Bewältigung globaler Herausforderungen und verdienen es, im Zentrum unserer Aufmerksamkeit zu stehen. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen sind unerlässlich, um eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft für alle zu gestalten. Es ist an der Zeit, dass ihre Stimmen nicht nur gehört, sondern auch in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.

Indigene Völker und lokale Gemeinschaften: Ein Weg zu Rechten und Anerkennung

Mehr Inhalte aus diesem Projekt

Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Rebecca Noebel
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
16 S.
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
kulturelles Erbe, nachhaltige Entwicklung, traditionelles Wissen, ökologischer Fußabdruck, Biodiversitätsschutz, Rechte indigener Gemeinschaften, Umweltgerechtigkeit, Landnutzungsrechte, soziale Inklusion, partizipative Governance

Source URL: https://www.ecologic.eu/19617