Das gegenwärtige Niveau der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen ist mit erheblichen Umweltbelastungen verknüpft. Bislang ist eine Entkopplung des globalen Wirtschaftswachstums von der Ressourcennutzung und den damit verbundenen Umweltbelastungen erfolglos geblieben. Es ist derzeit unklar, ob eine solche Entkopplung in Zukunft gelingen kann und wird. Ein entscheidender Hebel zur Reduzierung des Primärrohstoffverbrauchs und damit zur Minderung der Treibhausgasemissionen, zum Erhalt der Biodiversität sowie zur Bekämpfung von Flächenverbrauch und Umweltverschmutzung ist die Etablierung einer zirkulären, ressourcenschonenden und materialeffizienten Wirtschaftsweise.

Um den Weg hin zu einer zirkulären und ressourcenschonenden Wirtschaft in Deutschland zu Ebnen, wird derzeit an der Entwicklung einer „Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS)“ gearbeitet.

Ziel und Aufgabe dieses Vorhabens ist es, den Prozess der Entwicklung und Fortschreibung einer solchen Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und der darin enthaltenen Maßnahmen wissenschaftlich zu unterstützen und durch Impulse für die begleitende Diskussion und weitere Inputs zu befördern. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den Konsortialpartnern sowie mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und dem Umweltbundesamt (UBA).

Vor diesem Hintergrund ist das Ecologic Institut im Rahmen des Projektes in folgenden Aufgaben involviert:

• Entwicklung eines konsistenten Ziel- und Indikatorensystems, dessen anschließende Abstimmung und Diskussion mit relevanten Stakeholdern sowie konkrete Anwendung in den Handlungsfeldern,
• Mitarbeit in den Handlungsfelder Kunststoffe und Verpackungen sowie Internationale Kooperation,
• Überprüfung der Sozialverträglichkeit des Instrumenten-/Maßnahmensystems und Entwicklung von Ansätzen zur Schaffung der Akzeptanz sowie
• Entwicklung und Bewertung der Treibhausgasminderungspotenziale in den verschiedenen Handlungsfeldern durch punktuelle Inputs.