Dialog zum Schutz der arktischen Meeresumwelt 2020
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Die arktische Meeresumwelt bietet einzigartige Lebensräume für Flora und Fauna und ihr Schutz ist unverzichtbar für den Erhalt der Biodiversität. Allerdings gerät sie durch die Einwirkung von wirtschaftlichen Aktivitäten in dieser Region zunehmend unter Druck.
Am 25. und 26. November 2020 fanden sich über 40 internationale Expertinnen und Experten für Meeresschutz- und Governance-Prozesse virtuell zusammen, um im Rahmen des "Arctic Marine Conservation Dialogue" über den Schutz der maritimen arktischen Ökosysteme zu diskutieren. An zwei Nachmittagen sprachen sie im Plenum und in drei Arbeitsgruppen über die zahlreichen Aspekte des Meeresschutzes in der Region. Diskutiert wurden unter anderem die Einwirkungen des Klimawandels auf die Arktis und die Bedeutung der Meereisdecke in der Zentralen Arktis für die Beschränkung von dessen Folgen.
Tom Christensen (Leiter des Bereiches "Arktische Umwelt" an der Universität Aarhus und Co-Vorsitzender des "Circumpolar Biodiversity Monitoring Program") stimmte die Teilnehmenden mit seinem Impuls-Vortrag am ersten Tag auf den Workshop ein. Anschließend fanden sich die Expertinnen und Experten in Arbeitsgruppen zu "Area-based- Management"- Ansätzen unter Einfluss des Klimawandels, nachhaltige Fischerei in der Arktis und dem Biodiversitätsschutz bei der Öl- und Gasgewinnung zusammen. Am ersten Tag identifizierten sie den Status-Quo und die spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Themenfelder. Am zweiten Tag erarbeiteten sie mögliche Lösungen und Ideen für nächste Schritte und für deren Umsetzung. Arbeitsgruppenübergreifend identifizierten die Teilnehmenden unter anderem die Einbeziehung von indigenen Gemeinschaften bei regionalen und lokalen Meeresschutzstrategien, die Notwendigkeit einer Datenstandardisierung- und Harmonierung und des globalen Datenaustausches und die Bedeutung von internationaler und regionaler Kooperation als mögliche Lösungsansätze.
Das Ecologic Institut übernahm im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BFN) die inhaltliche Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Workshops, einschließlich der Moderation. Die Veranstaltung wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziert und die Umsetzung durch das Institut für angewandte Nachhaltigkeitsforschung (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS) und WWF unterstützt.