Energie- und Umweltgovernance in der Arktis
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- Zitiervorschlag
Riedel, Arne 2017: Energie- und Umweltgovernance in der Arktis. in: Koschut, Simon (Hrsg.): Regionen und Regionalismus in den Internationalen Beziehungen. Eine Einführung.
Das Lehrbuch zu "Regionen und Regionalismus in den Internationalen Beziehungen" eröffnet neben einer theoretisch-konzeptionellen Orientierung vergleichende Einblicke in die unterschiedlichen regionalen Ordnungsmodelle, Normen und Institutionen Europas, Asiens, Afrikas und den Amerikas. In einem zweiten Schritt werden interregionale Beziehungsgeflechte und Zusammenarbeit anhand ausgewählter Fallbeispiele und Politikfelder analysiert.
Das Kapitel "Energie- und Umweltgovernance in der Arktis" greift als Fallbeispiel die Arktisregion heraus, die ein besonderes Beispiel für interregionale Governance-Strukturen ist: Sie umfasst geografisch sehr unterschiedliche Lebensräume und ist als Region, die drei Kontinente umspannt, von einem Geflecht.von nationalen, regionalen und internationalen Institutionen und Normen durchdrungen.
Der globale Klimawandel verändert zunehmend die Umweltbedingungen in der Arktis und eröffnet in Verbindung mit der Weiterentwicklung technischer Möglichkeiten neue Potenziale für menschliche Aktivitäten. Der weltweit steigende Energie- und Rohstoffbedarf führt dabei zu einem besonderen ökonomischen Interesse an dieser historisch unzugänglichen Region. Die Erkundung und Nutzung von Ressourcen kann allerdings erhebliche Risiken für bestehende Ökosysteme bergen.
Das Kapitel "Energie- und Umweltgovernance in der Arktis" setzt an dieser Schnittstelle an und gibt einen Überblick über Akteure und Kooperationen in der Region ebenso wie über aktuelle Entwicklungen durch weitere Normierung, neue Akteure und neue politische Herausforderungen.