Effekte des kooperativen Gewässerschutzes Nordrhein-Westfalens auf die Grundwasserqualität
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Etwa ein Viertel des deutschen Grundwassers überschreitet die vorgegebenen Nitratgrenzwerte der Europäischen Union und ist daher als Trinkwasser nicht mehr geeignet. Eine substantielle Reduzierung der Einträge kann nur durch Maßnahmen in der Landwirtschaft erreicht werden. Die Studie untersucht die seit vielen Jahren existierenden Trinkwasserkooperationen zwischen Landwirten und Trinkwasserversorgern in Wasserschutzgebieten Nordrhein-Westfalens. Es sollen dadurch positive Ansätze für eine zielgerichtete Politik nutzbar gemacht werden.
In Nordrhein-Westfalen entstanden bereits 1989 die ersten Trinkwasserkooperationen, in denen Landwirte als wichtigste Verursacher von hohen Nitratkonzentrationen, mittels finanzieller Anreize gewässerschonende Maßnahmen umsetzen. Die Studie analysiert diese Maßnahmen, die Ursache für Kooperationserfolge (z.B. fallender Nitrattrend) oder Misserfolge (z.B. steigende Nitrattrends) sind. Um dies zu tun, werden die durchgeführten Maßnahmen auf ihr Reduktionspotential von Stickstoff ins Grundwasser überprüft und ihre Akzeptanz unter den Landwirten untersucht.
Das Ziel der Studie ist es, die Ergebnisse für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie nutzbar zu machen und für eine zielgerichtetere Ausgestaltung der Agrarförderungsprogramme zu nutzen. Hierfür wird die Studie umsetzbare Handlungsempfehlungen für weitere Maßnahmenprogramme und -strategien aus der Analyse der Trinkwasserkooperation ableiten.