Von der Nische in den Mainstream – Wie gute Beispiele nachhaltigen Handels in einem breiten gesellschaftlichen Kontext verankert werden können
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Trotz zahlreicher Erfolge zur Stärkung des nachhaltigen Wirtschaftens zeigt sich zunehmend, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die drohende Überschreitung ökologischer Belastungsgrenzen zu vermeiden. Es gibt jedoch auch zahlreiche lokale Initiativen, die im Sinne sozialer Innovationen Lösungsmöglichkeiten entwickelt haben und aus der "Nische" heraus nachhaltige Praktiken testen und verwirklichen.
Das Projekt zielte darauf ab, Grundlagen zur Bewertung des Transformationspotentials und der Nachhaltigkeit von diesen Initiativen zu entwickeln und so eine Grundlage für politische Anerkennung und Unterstützung zu bieten. Der Fokus lag auf der Erfassung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten. Das in der Projektstudie "Kriterien zur Bewertung des Transformations-potentials von Nachhaltigkeitsinitiativen" entwickelte Bewertungssystem kommt ohne umfassende quantitative Daten aus und liefert dennoch eine grobe Einschätzung von Nachhaltigkeitseffekten. Neuartig im Vergleich zu existierenden Bewertungsansätzen ist insbesondere die Erfassung des Transformationspotentials. Hier wurde auf aktuellen Erkenntnissen der Transformationsforschung aufgebaut.
In einem zweiten Teil des Projektes wurde sich mit dem Stand der Transformationsforschung und deren Methoden auseinandergesetzt. Die Studie "Transformationsforschung – Definitionen, Ansätze und Methoden" [pdf, 2.9 MB, Deutsch] bietet in der schnellen Entwicklung der internationalen Transformationsforschung eine Reflektion und Übersicht.
Das vom Umweltbundesamt und Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Auftrag gegebene Projekt lief von März 2015 bis Dezember 2018. Es wurde unter Leitung des Ecologic Instituts gemeinsam mit dem Dutch Research Institute for Transitions, Erasmus University of Rotterdam (DRIFT) bearbeitet.