Am 14. Dezember 2013 hielt Christiane Gerstetter, Ecologic Institut, einen Vortrag zu möglichen Auswirkungen des geplanten Handels- und Investitionsabkommens TTIP auf Umweltregulierungen. Sie zeigte auf, dass einige der geplanten Normen die regulatorische Freiheit der beteiligten Staaten wahrscheinlich deutlich einschränken würden. Insgesamt, so schloss sie, überwiegen aus einer Umweltperspektive die Risiken von TTIP gegenüber einem möglichen Mehrwert. Der Vortrag war Teil einer Konferenz unter dem Titel "TTIP – Hope or Hype? A Look at the Proposed Transatlantic Trade and Investment Partnership”, die vom Heidelberg Center for American Studies organisiert wurde. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.
In ihrem Vortrag erörtere Christiane insbesondere, inwieweit TTIP in der Zukunft die Regulierungsfreiheit auf beiden Seiten des Atlantiks begrenzen könnte. Zu diesem Zweck analysierte sie die umweltbezogenen Vorschriften des öffentlich gewordenen Verhandlungsmandats der EU Kommission. Sie diskutierte, ob positive Umweltaspekte in das Abkommen Eingang finden könnten, z. B. in Gestalt von Vereinbarungen über den Abbau schädlicher Subventionen oder einer Verpflichtung der US, bestimmte internationale Umweltabkommen zu ratifizieren. Sie bewertete diese jedoch als unwahrscheinlich und hob hervor, dass beispielsweise für eine Angleichung technischer Standards ein so umfassendes Abkommen wie TTIP nicht erforderlich sei.
Der Vortrag war Teil einer Konferenz unter dem Titel "TTIP – Hope or Hype? A Look at the Proposed Transatlantic Trade and Investment Partnership”, die vom Heidelberg Center for American Studies organisiert wurde.
An der Konferenz nahmen Wissenschaftler, in erster Linie Ökonomen, aus den USA, Deutschland und anderen EU-Ländern teil, um die möglichen Auswirkungen und die Zukunft des TTIP-Abkommens zu diskutieren, das derzeit zwischen der EU und den USA verhandelt wird.