Es ist hinlänglich bekannt, dass isolierte nationale und regionale Anstrengungen zur Schadensbekämpfung des Klimawandels nicht ausreichen und dass es eines globalen Konzeptes bedarf. Paradoxerweise sind aber Wahrnehmungen des Umwelt- und Klimawandels und die Handhabung der Schadensbegrenzung von regionalen und lokalen Verhaltensmustern geprägt. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institut und Prof. Michael Paolisso von der Universität Maryland ergründeten Wissen und Werte von lokalen kulturellen Bevölkerungsgruppen und erörtern wie selbige zum Verständnis von Klimawandel, Verwundbarkeit, Anpassung und Resilienz beitragen.
Der OECD-Bericht "Climate Change Risks and Adaptation: Linking Policy and Economics" legt dar, wie die aktuellen ökonomischen Erkenntnisse und Werkzeuge eine bessere Politikgestaltung für Klimaanpassung ermöglichen können. Wissenschaftler des Ecologic Instituts trugen zum Kapitel über die Kosten und Nutzen von Anpassungsaktivitäten auf nationaler und regionaler Ebene bei.
In diesem Buchkapitel untersuchen Timo Kaphengst, McKenna Davis und Sandra Naumann vom Ecologic Institut ob und wie das Konzept der grünen Infrastruktur mit den Kernaspekten der Green Economy zusammenpasst. Sie gehen dabei besonders auf die Rolle der grünen Infrastruktur bei der Steigerung des "Naturkapitals" ein und hinterfragen, wie grüne Infrastruktur zu grüner und sozialer Innovation beitragen kann. Das Konzept der Ökosystemleistungen dient den Autoren als analytisches Bindeglied zwischen Mensch und Natur. Damit lässt sich darstellen, in wie weit grüne Infrastruktur die Funktionalität von Ökosystemen verbessert und gleichzeitig "Leistungen" für die Gesellschaft bereitstellt. Die theoretischen Analysen belegen die Autor/innen mit empirischen Forschungsergebnissen des Ecologic Instituts aus unterschiedlichen Projekten in Europa.
Möller-Gulland, Jennifer et. al. 2015: Effluent Tax in Germany. In: Lago, M., Mysiak, J., Gómez, C.M., Delacámara, G., Maziotis, A. (Eds.): Use of Economic Instruments in Water Policy. Insights from International Experience. Heidelberg: Springer International Publishing.
Lago, Manuel et. al. 2015: Defining and Assessing Economic Policy Instruments for Sustainable Water Management. In: Lago, M., Mysiak, J., Gómez, C.M., Delacámara, G., Maziotis, A. (Eds.): Use of Economic Instruments in Water Policy. Insights from International Experience. Heidelberg: Springer International Publishing.
Möller-Gulland, Jennifer et.al. et. al. 2015: Water Abstraction Charges and Compensation Payments in Baden-Württemberg (Germany). In: Lago, M., Mysiak, J., Gómez, C.M., Delacámara, G., Maziotis, A. (Eds.): Use of Economic Instruments in Water Policy. Insights from International Experience. Heidelberg: Springer International Publishing.
BACC II (Zweites Klimawandelgutachten für die Ostseeregion) begutachtete Klimaveränderungen in der Ostseeregion im Zeitraum von 2009 bis 2014. Das Buch bietet einen neuen, aktualisierten Sachbericht zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen in der regionalen Klimaforschung in der Ostseeregion. Die gesammelten und im zweiten Klimawandelgutachten präsentierten Beweise verdeutlichen, dass sich das regionale Klima bereits verändert hat und von einem weiteren Wandel ausgegangen werden muß. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institut, ist Koautorin des Kapitels 'Climate Science and Communication for the Baltic Sea Region' and the communication of the science to regional political decision makers'.
Was macht Anpassungsmaßnahmen erfolgreich und als gutes Beispiel nutzbar? Dr. Nico Stelljes nutzte zur Beantwortung dieser Frage verschiedene Erfolgskriterien, die sich zur Einteilung von guten Beispielen der Klimaanpassung eignen und präsentiert fünf Beispiele der Klimaanpassung. Der Beitrag ist im siebten Band der oekom-Buchreihe 'Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten' erschienen.
Über 123 Millionen Amerikaner und fast die Hälfte aller Europäer leben in Küstengebieten. Was Akteure an amerikanischen und europäischen Küsten zum Schutz der Küstenräume voneinander lernen können, zeigt eine Veröffentlichung von Dr. Grit Martinez, Senior Fellow des Ecologic Instituts, die in Zusammenarbeit mit der Humboldt- und der Duke-Universität entstanden ist.
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern liegen an der deutschen Ostseeküste, haben jedoch unterschiedliche Haltungen zur Klimaanpassung. Auch die Art und Weise wie örtliche Gemeinschaften und die lokale Industrie Klimaanpassungsmaßnahmen gestalten ist verschieden. Die Ergebnisse von Doris Knoblauch und Dr. Nico Stelljes, beide Fellows am Ecologic Institut, legen nahe, dass unterschiedliche kulturelle Rahmenbedingungen die Wahrnehmung von Klimawandel und die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in den Bundesländern beeinflussen.
Die Wahrnehmung des Klimawandels und die Einstellungen lokaler Akteure zu Anpassungsmaßnahmen sind entscheidend für das Handeln auf lokaler Ebene, für die inhaltlichen Schwerpunkte und für die Herangehensweise an neue Herausforderungen und Maßnahmen. Die Autorin, Doris Knoblauch, Senior Fellow am Ecologic Institut, kommt zu dem Ergebnis, dass der Küstenschutz andere Themen in der Wahrnehmung überlagert und deshalb andere Klimaanpassungsmaßnahmen der deutschen Ostseeküstenregion nicht genug Beachtung bekommen.
Wunder, Stephanie 2014: "Ökologische Tierhaltung und Naturschutz – Synergien und Konflikte", in: Lieske Voget-Kleschin; Leonie Bossert und Konrad Ott (Hg.): Nachhaltige Lebensstile. Welchen Beitrag kann ein bewussterer Fleischkonsum zu mehr Naturschutz, Klimaschutz und Gesundheit leisten?. Weimar bei Marburg: Metropolis Verlag für Ökonomie, Gesellschaft und Politik, 202-215.
Nach der Flutkatastrohe von 2002 sind viele Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Deutschland geplant und umgesetzt worden. Das "Jahrhunderthochwasser" im Jahr 2013 machte dann ganz schnell deutlich, dass technische Lösungen allein keinen ausreichenden Hochwasserschutz bieten können. Diese Publikation gibt einen Einblick in Ansätze und Strategien des vorsorgenden Hochwasserschutzes mit ökologischen Schutzmaßnahmen.