Das "Westfälische System" internationaler Beziehungen steht zielorientierter Bewirtschaftung von Umweltgütern und Naturressoucen wie grenzüberschreitenden Gewässern im Wege. In seinem Beitrag erklärt R. Andreas Kraemer vom Ecologic Institut wie Kooperation von Staaten und die gemeinsame Wahrnehmung von Verantwortung für Gewässer die Grundlage für die Verfassung der USA und die Institutionen der EU geschaffen haben und wie Transnationalismus jetzt das Westfälische System erodiert. Der Artikel steht zum Download zur Verfügung.
Nach Fukushima war allein Deutschland in der Lage, das Ende der Atomkraft per Gesetz auf Ende 2022 festzulegen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hatten Investitionen in Entwicklung, Erprobung und Ausbau erneuerbarer Energien sowie seit 1991 die Einspeisevergütung als Lohn für erfolgreichen Betrieb von Anlagen zur Erzeugung erneuerbaren Stroms die Grundlage dafür geschaffen.
Gerdes, Holger et al. (2012): Ökosystemleistungen in die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik integrieren. Naturschutz und Landschaftsplanung. Zeitschrift für angewandte Ökologie, Jahrgang 44, Heft 2.
Ein Autorenteam der interdisziplinären Forschungsgruppe "Ökosystemleistungen" beleuchtet in diesem in der internationalen Fachzeitschrift Conservation Letters erschienenen Artikel die Möglichkeiten und Perspektiven für eine Neuausrichtung der Europäischen Agrarpolitik. Die Autoren stellen fest, dass die derzeitigen Reformvorschläge der EU-Kommission die Erkenntnisse aus der Ökosystemleistungs-Forschung weitgehend unberücksichtigt lassen. Sie plädieren dafür, die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union als Instrument zur Sicherung von Ökosystemleistungen weiterzuentwickeln.
Die ökonomische Bewertung von Biodiversität und Ökosystemleistungen ist mittlerweile ein weitverbreitetes Instrument zur Analyse der gesellschaftlichen Konsequenzen ökologischer Veränderungen. Zunehmend werden solche Analysen nicht mehr nur auf lokaler, sondern auch auf nationaler oder internationaler Ebene durchgeführt. Dieser in Environmental and Resource Economics erschienene Artikel diskutiert eine Methodik zur Übertragung individueller, auf lokaler Ebene durchgeführte Bewertungsstudien auf großflächige geographische Gebiete.
Dieser Artikel im DNR-Themenheft, geschrieben von Ruta Landgrebe-Trinkunaite und Benjamin Boteler, thematisiert umweltschädliche EU-Fördergelder in Landwirtschaft und Fischerei. Er dient als Argumentationshilfe für ein "Greening" des EU-Budgets und den Abbau umweltschädlicher Subventionen in der neuen siebenjährigen Förderperiode 2014-2020.
In einem Beitrag für den Blog "Unser Planet" des US-Außenministeriums berichtet Dominic Marcellino, Fellow am Ecologic Institute in Washington DC, von der Geschichte des Dorfes Ascha in Bayern, welches von einer kompletten Energieabhängigkeit zu einer Eigenproduktion von mehr als 100% seiner Elektrizität und 50% seines Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien wechselte.
"Brüder, zur Sonne!" – Diese Empfehlung geben Sascha Müller-Kraenner und Martin Kremer den wirtschaftlich angeschlagenen Griechen in ihrem gleichnamigen Beitrag zu der Zeitschrift "Internationale Politik". Warum ist gerade Griechenland geeignet, erneuerbare Energien zu erzeugen und wieso passiert auf diesem Feld trotzdem so wenig? Müller-Kraenner, Gesellschafter des Ecologic Instituts, und Kremer, Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, erläutern diese Fragen und warnen davor, gerade momentan so nötige Chancen auf Investition und Wachstum ungenutzt zu lassen.
Eine europäische Studie zeigt, dass der sogenannte Rebound-Effekt die Einsparungen beim Ressourcen- und Energieverbrauch zu zehn bis dreißig Prozent wieder aufhebt. Deshalb ist der unerwünschte Effekt schon bei der Konzeption von politischen Instrumenten zur Effizienzsteigerung zu berücksichtigen. Werden die Maßnahmen geschickt kombiniert, kann der Rebound-Effekt geringer ausfallen. Die Ergebnisse des von BIO Intelligence Service, GVSS und Ecologic Institut durchgeführten Projekts werden in der Zeitschrift umwelt-aktuell zusammengefasst. Der Artikel steht zum Download zur Verfügung.
Dieser Artikel stellt eine Bestandsaufnahme dar der grundsätzlichen Überlegungen hinter der Verhandlungsposition der Europäischen Union vor der Klimakonferenz in Durban, Südafrika, Ende 2011. Als langjährige Verfechterin eines effektiven globalen Systems zum Klimaschutz im Rahmen der Vereinten Nationen befindet sich die EU in einer schwierigen Lage, da bei der Konferenz in Südafrika über die Zukunft des Kyoto Protokolls entschieden werden könnte. Da viele andere Industrienationen sich von Kyoto verabschiedet haben und an einer Fortsetzung nicht teilhaben wollen, befindet sich die EU zunehmend in einer exponierten Lage, und ist zunehmendem Druck ausgesetzt, doch einer zweiten Verpflichtungsperiode des Protokolls zuzustimmen. Der Beitrag steht als Download zur Verfügung.
Technologietransfer ist ein wichtiger Bestandteil internationaler Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel. Technologietransfer ist zudem ein wichtiges Thema zwischen Entwicklungs- und Industrieländern in den Klimaverhandlungen. In einem Beitrag für die Friedrich-Ebert-Stiftung analysiert Christiane Gerstetter den Stand der Diskussion im Vorfeld des Klimagipfels in Durban.
Während der letzten 40 Jahre hat Deutschland viele Gesetze auf den Weg gebracht, die ein umweltfreundlicheres Wachstum fördern. Michael Mehling wirkte an einem Artikel mit, der vier deutsche Fallstudien in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Verkehr in den Blick nimmt. Der Artikel identifiziert Möglichkeiten und Grenzen eines Politiktransfers von Deutschland in die USA.
Klimawandel, Endlichkeit fossiler Brennstoffe, nationale Sicherheit, Schaffung von Arbeitsplätzen: Es gibt viele Gründe in Erneuerbare Energien zu investieren. In diesem Artikel für die New York Times zeigt Christoph H. Stefes, Senior Associate am Ecologic Institut, warum diese Investitionen in den USA ausbleiben: Es fehlt ein stabiles Investitionsumfeld. Der Artikel steht online kostenlos zur Verfügung.
Dieser Artikel in "Internationale Politik", Deutschlands führender aussenpolitischer Zeitschrift, beleuchtet die Auswirkungen des Ausstieges aus der Atomenergie und der Energiewende in Deutschland in der Europäischen Union. Sascha Müller-Kraenner, Mitgründer und Berater des Ecologic Instituts, lädt ein, die Auswirkungen auf andere Mitgliedstaaten und Konsequenzen für die Energie- und Klimapolitik der EU zu bedenken. Der Artikel steht online zur Verfügung.
In diesem Artikel stellen die Autoren zum ersten Mal eine Definition der Fußabdruck-Familie als eine Indikatoren-Einheit, mit der der Bevölkerungsdruck auf unseren Planeten unter verschiedenen Gesichtspunkten abgebildet werden kann, zur Verfügung. Der Ansatz baut auf der Annahme auf, dass kein einzelner Indikator per se dazu in der Lage ist, die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt zu überprüfen, sondern dass Indikatoren stattdessen gemeinsam verwendet und interpretiert werden müssen.