Vom 23. bis 25. Januar 2013 fand in Brüssel das Auftakttreffen des von der Europäischen Union (EU) finanzierten Forschungsprojekts "European Union Action to Fight Environmental Crime (EFFACE)" statt. Das Treffen wurde vom Ecologic Institut, welches EFFACE koordiniert, gemeinsam mit dem Institute for Environmental Security (IES) organisiert.
An dem Treffen nahmen WissenschaftlerInnen aus 11 europäischen Universitäten und Think Tanks teil. Mit dem Treffen begann ein gemeinsamer Forschungsprozess, der 40 Monate dauern wird. Ein Thema war die Definition von Umweltkriminalität. Die EU Richtlinie zu Umweltkriminalität enthält Regeln dazu, welche Arten von umweltschädlichem Verhalten die Mitgliedstaaten in ihren nationalen Rechtsordnungen als Straftat kategorisieren müssen. Darüber hinaus gibt es jedoch Handlungen, die schwerwiegende ökologische und damit auch breitere ökonomische und gesellschaftliche Schäden hervorrufen; diese können auch als Umweltverbrechen verstanden werden. Als Teil seiner Forschung wird EFFACE versuchen, ein vertieftes Verständnis davon zu entwickeln, was unter Umweltkriminalität verstanden werden kann; ebenso soll erforscht werden, welche alternative Ansätze zur strafrechtlichen Verfolgung von Umweltkriminalität von Bedeutung und effektiv sein könnten.
Zur Eröffnung des Treffens präsentierte Davyth Stewart, Criminal Intelligence Officer im Programm zu Umweltkriminalität i der internationalen Polizeiorganisation INTERPOL Erkenntnisse aus der Praxis der polizeilichen Verfolgung von Umweltkriminalität .