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Water Abstraction Charges and Compensation Payments in Baden-Württemberg (Germany)

 
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Water Abstraction Charges and Compensation Payments in Baden-Württemberg (Germany)

Publikation
Zitiervorschlag

Jennifer Möller-Gulland und Manuel Lago 2011: Water Abstraction Charges and Compensation Payments in Baden-Württemberg (Germany). Ecologic Institut.

Diese Fallstudie, die vom Ecologic Institut durchgeführt wurde, analysiert, wie die Kombination aus ökonomischen und regulatorischen Politikinstrumenten in Baden-Württemberg zur Lösung der beiden Hauptprobleme im Wassermanagement – überhöhte Nitratkonzentration im Grundwasser und die auf Dauer untragbare Wasserentnahme – beigetragen hat. Hier wurden drei verschiedene politische Instrumente eingesetzt: Die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) von 1988 (ein regulatorisches und ökonomisches Instrument), Abwasserabgaben und der Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich (MEKA), ein freiwilliges Instrument, das 1992 eingeführt wurde.

Die MEKA und SchALVO Maßnahmen hatten in Baden-Württemberg einen beachtlichen Erfolg bei der Reduzierung von Nitratkonzentrationen im Grundwasser. Durch Ausweitung von Überwachungsmaßnahmen und Anordnung von Umsetzungsmaßnahmen wäre die Erfolgsquote sicherlich noch höher ausgefallen.

Da die Auswirkungen landwirtschaftlicher Praktiken durch Klimaveränderungen noch verschärft werden, was beispielsweise durch Überwachung des Nitratlevels im Boden nachgewiesen werden kann, erhöhen sich die Anforderungen an eine striktere Durchführung. Das Entnahmeentgeld läßt zwar eine Internalisierung der umwelt- und ressourcenbezogenen Kosten zu, doch die Ausgleichszahlungen an Landwirte widersprechen dem Verursacher­prinzip, gemäß Artikel 9 der Wasserrahmenrichtlinie.

Positives Ergebnis ist beispielsweise, dass die Transaktionskosten reduziert werden können. Dies gilt z. B. bei gemeinsamer Anwendung von Ausgleichsmaßnahmen (z. B. für MAKA und SchALVO) und Harmonisierung administrativer Abläufe mit bereits bestehenden ökonomischen oder regulatorischen Instrumenten (z. B. wurde das Entnahmeentgeld mit bestehenden Abläufen der Abwasserabgabe verknüpft). Die enge Zusammenarbeit zwischen den Wasserwerken und der Landesregierung ermöglichte den gemeinsamen Zugriff auf die Wasserqualitäts-Überwachungsdaten der Wasserwerke. Die Studie [pdf, 1.66 MB, Englisch] steht als Download zur Verfügung.

Kontakt

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Jennifer Möller-Gulland
Finanzierung
Jahr
Umfang
42 S.
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Wirtschaftspolitische Instrumente, Wasserwirtschaft, Wasserkraft, Umweltgesamtrechnungen, Überflutungen, Wasserüberschuss, Wasserknappheit/ Dürre, Wasserverschmutzung, Wasserpreise, Verschmutzungssteuer und Abgaben, Zahlung für Ökosystemdienstleistungen
Baden-Württemberg, Deutschland, Europa
Fallstudie