Der Klimawandel erfordert Anpassungsmaßnahmen in vielen Bereichen, darunter auch im Energiesektor. Im Rahmen eines Stakeholder-Workshops präsentierte Max Grünig, Fellow am Ecologic Institut Berlin, eine Methodik zur Erfassung von Kosten und Nutzen dieser Maßnahmen.
Die Bundesregierung erarbeitet derzeit einen „Aktionsplan Anpassung“. In diesem Kontext befassen sich die unterschiedlichen Ressorts mit den Herausforderungen des Klimawandels und versuchen, Kosten und Nutzen von möglichen Anpassungsmaßnahmen zu bewerten.
Das Ecologic Institut entwickelt für das Umweltbundesamt (UBA) eine Methodik, die insbesondere auch Umweltkosten und –nutzen mitberücksichtigt. Max Grünig stellte diese Herangehensweise [pdf, 458 kB, Deutsch] im Rahmen eines Stakeholder-Workshops des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 23. September 2010 in Berlin vor.
Das vom Ecologic Institut vorgeschlagene Verfahren basiert auf zwei Stufen:
- Grobschätzung der Kosten und Nutzen ausgehend von Literaturrecherche und Experteninterviews
- Vertiefte Kosten-Nutzen-Schätzung für besonders dringliche oder geeignete Maßnahmen oder für Maßnahmen mit unzureichender Datenlage.
Der Workshop war Teil des Projektes "Anpassungsmaßnahmen der deutschen Wirtschaft an den Klimawandel", beauftragt durch das BMWi und umgesetzt durch das Wuppertal Institut und die Prognos AG.
Weiterführende Links:
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Ecologic Institut Projekt: Ökonomie des Klimawandels: Kosten und Nutzen von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel
- Ecologic Institut Projekt: Klimaanpassung - Szenarien, Auswirkungen und Anpassungsmaßnahmen
- Ecologic Institut Projekt: Kosten, Nutzen, Grenzen von Anpassungsmaßnahmen in Deutschland
Stichworte: Anpassung an den Klimawandel, Umweltökonomie, Kosten-Nutzen-Analyse, Deutschland, Energie