EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner und Diana Wallis, Mitglied des Europäischen Parlaments, begrüßten mehr als 120 internationale Regierungsvertreter und Vertreter der Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt, um bei einer Konferenz in Brüssel am 5. März 2009 "Transatlantische Politikoptionen für die marine Arktis" zu diskutieren. Hochrangige Redner aus Europa und den USA stellten ihre bevorzugten Politikoptionen zum Thema Klimawandel in der Arktis vor. Dabei argumentierten Umweltexperten für Governancestrukturen, die über nationale Grenzen hinausgehen und das fragile arktische Ökosystem schützen können.
Die Teilnehmer der Konferenz betonten das hohe Maß an allgemeinem Interesse für die Arktis und wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist, um den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme und Arktisbewohner zu begegnen. Der Klimawandel findet in der Arktis wesentlich schneller als in anderen Regionen der Welt statt und künftiger Zugang zu eisfreien Gewässern wird weitere ökonomische Aktivitäten in der Region mit sich bringen, insbesondere in der Energie-, Schifffahrts-, Fischerei- und Tourismusindustrie.
Da das Ausmaß der ökonomischen Aktivitäten in der Region zunimmt, werden Staaten dazu gezwungen, gemeinsam zu handeln. Laut Arktisexperten ist der derzeitige Regulierungsrahmen unzureichend und muss angepasst werden, um die neuen und unsicheren Veränderungen, die bereits ins Rollen gekommen sind, bewältigen zu können. Wie und in welchem Ausmaß dies getan werden kann war das Diskussionsthema der Konferenz.
Die Konferenz "Transatlantische Politikoptionen für die marine Arktis" ist die letzte Veranstaltung des Arctic TRANSFORM Projektes, das von der Generaldirektion Außenbeziehungen der Europäischen Kommission finanziert wurde, um den transatlantischen Dialog zu diesem Thema zu fördern.
Der Tagungsbericht und weitere Projektberichte sowie mehr Informationen zum Projekt sind online erhältlich.