Die Gegenüberstellung von politischen Zielen und den Ergebnissen der Bioenergiepolitik in den USA sowie in der Europäischen Union war Gegenstand dieser Präsentation von Stephanie Schlegel an der Universität Denver. Der besondere Fokus lag dabei auf der Analyse der positiven sowie negativen Auswirkungen des wachsenden Biokraftstoffmarktes auf umwelt-, klima- und entwicklungspolitische Ziele.
Der Markt für flüssige Biokraftstoffe weltweit wächst erheblich, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Förderinitiativen in vielen Ländern. Diese Förderungen verfolgen zumeist das Ziel der Energiesicherheit, des Klima- und Umweltschutzes und der Förderung neuer Einkommensquellen in ländlichen Räumen sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern. Wie zahlreiche aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, wird insbesondere die auf Bioethanol und Biodiesel der ersten Generation fokussierte Biokraftstoffpolitik jedoch selten diesen Zielen gerecht. Unter Berücksichtigung von indirekten Landnutzungsänderungen in Lebenszyklusanalysen kann der gewünschte positive Klima- und Umwelteffekt sogar negativ ausfallen.
Die Präsentation stellte die Vor- und Nachteile der derzeitigen Bioenergienutzung einander gegenüber. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, das große Potential der Bioenergie umfassender und nachhaltiger zu erschließen.
Stephanie Schlegels Präsentation [pdf, 1.8 MB, Englisch] kann hier heruntergeladen werden.