Die Regional Greenhouse Gas Initiative (RGGI) begründete das erste Emissionshandelssystem in den Vereinigten Staaten. Ab dem 1. Januar 2009 wird in den zehn teilnehmenden Bundesstaaten ein Cap-and-Trade System für die CO₂-Emissionen aus der Stromerzeugung eingeführt. Der Artikel von Camilla Bausch und Sandra Cavalieri erörtert die Ausgestaltung der Handelssysteme in den US-Bundesstaaten und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung des internationalen Emissionshandels.

Derzeit entwickeln die zehn Staaten im Nordosten der USA, die sich zur Teilnahme an RGGI verpflichtet haben, Gesetze und Verordnungen zur Ausgestaltung des Handelssystems. Die Zuteilung von Emissionsberechtigungen, die bereits bei der Einrichtung des europäischen Emissionshandels kontrovers diskutiert wurde, erweist sich einmal mehr als zentrale Herausforderung. Sechs RGGI Staaten haben ihre Absicht erklärt, die Emissionsberechtigungen zu 100 % zu versteigern, und Massachusetts ist der erste Staat, der einen Entwurf für die Regulierung der Auktion erarbeitet.

Die internationale Gemeinschaft sollte die Weiterentwicklung von RGGI aufmerksam verfolgen, denn die individuellen und gemeinsamen Entscheidungen der nordöstlichen Bundesstaaten könnten nicht nur das regionale, sondern auch ein mögliches USA-weites Handelssystem beeinflussen. Bei der Weiterentwicklung des internationalen Regimes könnte ein verpflichtendes Emissionshandelssystem – ob auf regionaler oder auf nationaler Ebene – von großer Bedeutung für den zukünftigen internationalen Emissionshandel sein.

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