The Paris Agreement: Rebooting Climate Cooperation
The Paris Agreement: Analysis, Assessment and Outlook
- Publikation
- Zitiervorschlag
Bodle, R., Donat, L., & Duwe, M. The Paris Agreement: Rebooting Climate Cooperation ∙ The Paris Agreement: Analysis, Assessment and Outlook. Carbon Climate Law Review, Volume 10, Issue 1 (2016), pp. 5 - 22
Das Pariser Abkommen ist ein Meilenstein in der internationalen Klimapolitik. Sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer verpflichten sich, Maßnahmen zu ergreifen, die in ihren jeweiligen nationalen Kontext eingebettet sind und auf vereinbarte langfristige Transformationsziele ausgerichtet sind. Es ist auch ein Wendepunkt in der Differenzierung zwischen Entwicklungs- und Industrieländern. Es betritt Neuland, indem es den Grundsatz der gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung ergänzt, indem es Kernverpflichtungen für alle Parteien enthält und indem es eine Reihe von Techniken zur Differenzierung einsetzt. Die rechtlichen Kernverpflichtungen sind hauptsächlich verfahrenstechnischer Natur, da das Pariser Abkommen keine spezifischen Minderungsmaßnahmen oder Emissionsmengen vorschreibt. Stattdessen müssen alle Vertragsparteien in fünfjährigen Zyklen" individuelle Klimapläne (NDCs) erstellen und verbessern und für deren Umsetzung Rechenschaft ablegen. Trotz der Einschränkungen in den rechtlichen Details geht die politische Aussage des Pariser Abkommens weit über den Rechtstext hinaus. Der Ansatz ist ein Experiment, das sich auf die nationale Entschlossenheit der Anstrengungen in Kombination mit der überzeugenden Wirkung des Transparenzrahmens und der regelmäßigen Bestandsaufnahme der Fortschritte stützt. Die künftigen Einzelheiten dieser Elemente könnten für die Wahrung der Ambitionen entscheidend sein.