Die Umstände, unter denen verschiedene Ökosystemleistungen erbracht werden können, sind unterschiedlich. Die Vorteile werden in der Regel gemeinsam geschaffen und durch zahlreiche interagierende soziale, ökologische und technologische Faktoren ermöglicht, was besonders in Städten deutlich wird. Da viele Städte einem raschen Wandel unterworfen sind, müssen diese Faktoren besser verstanden und berücksichtigt werden, insbesondere für diejenigen, die die Vorteile am dringendsten benötigen.

Wir schlagen einen Rahmen mit drei systemischen Filtern vor, die sich auf den Fluss von Ökosystemleistungen auswirken: die Wechselwirkungen zwischen grünen, blauen und gebauten Infrastrukturen, die Regelungsbefugnis und Steuerung von Institutionen sowie die individuellen und gemeinsamen Wahrnehmungen und Werte der Menschen. Wir argumentieren, dass eine umfassendere Einbindung grüner und blauer Infrastrukturen in den urbanen Systemkontext und die Hervorhebung der dynamischen Wechselwirkungen zwischen den drei Filtern der Schlüssel zum Verständnis sind, wie und warum Ökosystemleistungen unterschiedlich verteilt sind, wer davon profitiert und wie es um die langfristige Widerstandsfähigkeit der Nutzenströme bestellt ist.