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Ecologic Institut Newsletter Nr. 230 – November 2021

Ecologic Institut Newsletter Nr. 230 – November 2021

Natur – eine unverzichtbare Komponente

Ecologic Institut Newsletter
Medellin city scape

COP26: Die Natur wird als Schlüssel zur Bewältigung der Klimakrise anerkannt

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Monat waren die Augen der Welt auf Glasgow, den Veranstaltungsort der UN-Klimakonferenz (COP26), gerichtet. Der Druck auf die Mitgliedstaaten, im kommenden Jahrzehnt ehrgeizige Pläne zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen vorzulegen, war größer als je zuvor, denn aus dem kürzlich veröffentlichten UNEP-Emissionslückenbericht geht hervor, dass die Welt in diesem Jahrhundert auf eine katastrophale Erwärmung um mindestens 2,7 °C zusteuert. Bei vollständiger Umsetzung werden die auf der COP26 gemachten Ankündigungen – z. B. die Globale Methanverpflichtung oder Indiens Plan, bis 2030 50 % des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen – dazu beitragen, dass die Welt sich den Zielen des Pariser Abkommens nähert. Trotzdem sind diese Maßnahmen eindeutig unzureichend, um die Erwärmung auf 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Auf dem COP26-Gipfel wurden die Synergien zwischen dem Schutz der Ökosysteme weltweit und den Klimaschutz- und Anpassungszielen hervorgehoben. Insgesamt verpflichteten sich137 Länder (mit mehr als 90 % des weltweiten Waldbestandes) in der Erklärung der Staats- und Regierungschefs von Glasgow über Wälder und Landnutzung dazu, die Entwaldung und Bodenverschlechterung bis 2030 zu stoppen und rückgängig zu machen. Die Notwendigkeit, Natur und Ökosysteme zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, wurde im Beschlusstext der COP unterstrichen.

Das zunehmende Interesse an der Wiederherstellung von Ökosystemen und naturbasierten Lösungen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz macht deutlich, wie wichtig es ist, solche Lösungen klar zu definieren und sicherzustellen, dass einzelne Maßnahmen grundlegende Standards und Kriterien erfüllen, um Missbrauch und Greenwashing zu vermeiden. Dieses Thema wird in der neuen Veröffentlichung "Nature-based solutions and global climate protection" des Ecologic Instituts und des Öko-Instituts diskutiert. Wie wichtig es ist, dafür zu sorgen, dass naturbasierte Lösungen zur Bewältigung der Klimakrise sich nicht negativ auf die biologische Vielfalt auswirken, wird auch in unserem Kurzdossier zu Natur im städtischen Raum erörtert.

Da die Natur und die Wiederherstellung von Ökosystemen nun als unverzichtbare Komponenten bei der Bewältigung der Klimakrise anerkannt sind, ist es entscheidend zu verstehen, wie wir naturbasierte Lösungen in einer Vielzahl von Ökosystemen und in unterschiedlichen Regionen einbeziehen können. Auf der COP26 brachte das Ecologic Institut Praktizierende aus verschiedenen Bereichen (Städten, Unternehmen, Technik) und Fachleute lokaler Regierungen und internationaler Institutionen wie UNEP und IUCN zusammen, um zu diskutieren, warum und wie wir mehr Natur in die Städte bringen können. Die an der Diskussion Beteiligten betonten die Bedeutung innovativer Governance-Regelungen, die Verbindung von Kommunen und Städten mit der Natur und Ökosystemen, die Ausbildung von Arbeitskräften und die Erhöhung der Anzahl von Organisationen und Unternehmen, die an naturbasierten Lösungen arbeiten.

Die Bedeutung von innovativer und inklusiver Governance für naturbasierte Lösungen in Städten wurde auch von McKenna Davis vom Ecologic Institut auf der Next Level 2021 Konferenz diskutiert. Dies baute auf der laufenden Arbeit des Ecologic Instituts im Bereich der naturbasierten Lösungen und der Wiederherstellung städtischer Ökosysteme auf, wie in den Projekten INTERLACE und CLEVER Cities.

Die Anerkennung des Zusammenhangs zwischen dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt auf der größten Klimakonferenz der Welt ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Diskurs über die Grenzen der Naturschutzverbände hinaus auszuweiten. Nun muss sichergestellt werden, dass all diese Ankündigungen durch die Entwicklung von Umsetzungsplänen, angemessene Finanzströme und gezielte Maßnahmen auf nationaler und lokaler Ebene realisiert werden.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ewa Iwaszuk

Veröffentlichungen

Wasserressourcen in Europa – Wasserstress bewältigen – Bericht

Einem neu erschienenen Bericht der Europäischen Umweltagentur zufolge, an dem das Ecologic Institute als Mitautor beteiligt war, ist Europa ernsthaft von Wasserstress bedroht. Dieses Problem wird sich durch den Klimawandel weiter verschärfen. Der Bericht "Water resources across Europe – confronting water stress: an updated assessment" mahnt politische Entscheidungstragende zu einem Wandel, von Krisenmanagement hin zu mehr Risikomanagement, um irreversible Schäden von Natur und Mensch abzuwenden. Der Bericht betont die Notwendigkeit von mehr Effizienz in der menschlichen Wassernutzung sowie von einer gesteigerten Resilienz der Ökosysteme. Der Bericht steht als Download zur Verfügung.

Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung – Bericht

Dieser Forschungsbericht beleuchtet die asiatischen Perspektiven auf ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung vor dem Hintergrund einer wachsenden Dynamik zum Start von Verhandlungen während des zweiten Teils der fünften Sitzung der UN-Umweltversammlung (UNEA-5.2) im Februar 2022. Er zeigt Lösungen auf, die von asiatischen Ländern bereits zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch Plastik ergriffen werden, beschreibt die Herausforderungen und Bedürfnisse, die von Regierungsvertretenden aus der Region geäußert wurden, und diskutiert mögliche Vertragselemente unter Berücksichtigung der Erfahrungen asiatischer Länder. Der Bericht steht als Download zur Verfügung.

Staatliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung – Artikel

In dieser Übersicht analysieren Doris Knoblauch und Linda Mederake vom Ecologic Institut den thematischen Schwerpunkt von 45 Artikeln (veröffentlicht 2019-2021), die sich mit staatlichen Maßnahmen zur Regulierung der Plastikverschmutzung befassen. Die in den Aufsätzen beschriebenen und zwischen 2016 und 2021 eingeführten politischen Maßnahmen werden in vier Kategorien eingeteilt: Produktion, Verbrauch, Entsorgung, Kreislaufkonzepte. Der Artikel ist frei zugänglich und steht als Download zur Verfügung.

Verbesserung des Kommissionsvorschlags zur Änderung der EU-Verordnung über Klimamaßnahmen – Dokument

Am 14. Juli 2021 schlug die EU-Kommission Änderungen der Verordnung 2018/842 vor. Diese Verordnung deckt mehr als 60 % der EU-Treibhausgasemissionen ab. Ihre Überarbeitung ist ein wesentliches Element des "Fit for 55" Pakets der EU-Kommission. Diese Veröffentlichung des Ecologic Instituts schlägt Änderungen des Kommissionsvorschlags vor. Diese Änderungen sollen vor allem sicherstellen, dass die gesamte EU-Klimapolitik zur Klimaneutralität im Jahr 2050 und zu negativen Nettoemissionen in der Zeit danach beiträgt. Die Veröffentlichung steht als Download zur Verfügung.

EU-Bürgerforen zu Klima und ihre Erfolgsfaktoren – Artikel

Bürgerräte haben Konjunktur. Nun haben sich auch auf Ebene der EU Bürgerforen gebildet. Der erste Schritt ist also gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg, damit die EU-Bürgerforen Erfolg haben, schreiben Dr. Nils Meyer-Ohlendorf vom Ecologic Institut und Felix Nasser vom Bürgerrat Klima im Tagesspiegel Background. Für den Erfolg der europäischen Bürgerforen machen sie drei Vorschläge. Der Artikel steht online zur Verfügung.

Strategie zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der EU – Diskussionspapier

Die Debatte in der EU über die Entnahme von Kohlendioxid (CDRs) gewinnt an Fahrt, ist aber in wichtigen Teilen noch ein Rätsel. Grundlagen eines EU-Rahmens für CDR sind unklar. Eine europäische CDR-Strategie könnte wichtige Fragen klären. Sie könnte dabei helfen, die notwendige politische Debatte über CDRs anzustoßen. Dieses Papier des Ecologic Instituts diskutiert eine CDR-Strategie für die EU. Es untersucht, warum die EU eine CDR-Strategie haben sollte, und diskutiert die Hauptelemente dieser Strategie. Das Diskussionspapier steht als Download zur Verfügung.

Kommunale Energieeffizienz-Netzwerke – Bericht

Der Förderaufruf "Kommunale Netzwerke" ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministerium, die seit 2008 Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland fördert und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung beiträgt. Der Förderaufruf verfolgt die wirtschaftliche und nachhaltige Erschließung von Einsparpotenzialen durch Zusammenarbeit von Kommunen und Verwaltungseinheiten. Die Ergebnisse zeigt diese mehrjährige Evaluation des Ecologic Instituts. Alle Evaluierungen und zusammenfassende Streckbriefe stehen als Download zur Verfügung.

Förderaufruf Innovative Klimaschutzprojekte – Bericht

Der Förderaufruf der innovativen Klimaschutzprojekte ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministerium. Innovativen Klimaschutzprojekte vermitteln neues oder verbreiten bestehendes Wissen, um Verhalten, Kaufentscheidungen, Praktiken und Abläufe zu ändern. Dazu machen die Vorhaben Kampagnen oder beraten direkt, ermöglichen Wissensaustausch und helfen mit Kapazitätsaufbau und Bildung in den vielfältigen klimarelevanten Handlungsfeldern. Die Ergebnisse sind in dieser mehrjährigen Evaluation des Ecologic Instituts dargestellt. Alle Evaluierungen und zusammenfassende Streckbriefe stehen als Download zur Verfügung.

Ernährungswende – Regional Gedacht – Podcast

Die Globalisierung der Landwirtschaft hat dafür gesorgt, dass Städte nur noch in geringem Maße mit Lebensmitteln aus dem Umland versorgt werden. Dabei können regionale Strukturen helfen, Ernährung nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen. detektor.fm-Moderatorin Charlotte Thielmann fragt Stephanie Wunder vom Ecologic Institut, ob regionale Lebensmittel die Antwort auf die Probleme der Ernährungswirtschaft sind.

Präsentationen und Veranstaltungen

Natur für Klima & Biodiversität in Städten – COP26 EU-Side-Event

Naturbasierte Lösungen (NbS) sind für Städte von entscheidender Bedeutung, um gemeinsam die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen und gleichzeitig hochwertige grüne Arbeitsplätze und Wohlstand für lokale Gemeinschaften zu schaffen. Bei diesem EU-Side-Event zur COP26 hielten Fachleute aus verschiedenen Sektoren (politische Entscheidungsträger, Unternehmer, internationale Organisationen) inspirierende Präsentationen und nahmen an einer Podiumsdiskussion teil, bei der eine Vielzahl von Perspektiven zu den wichtigsten Herausforderungen, Chancen und Wegen für die Durchsetzung naturbasierter Lösungen in Städten und die Ankurbelung der lokalen Wirtschaft aufgezeigt wurden. Ein Veranstaltungsmitschnitt steht online zur Verfügung.

Mit naturbasierten Lösungen auf dem Weg in die Zukunft

Die Klimakrise belastet Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt. Da extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten, müssen Städte zusammenarbeiten, um wirksame naturbasierte Lösungen (NbS) zur Anpassung an das sich verändernde Klima zu finden. Als federführender Partner des BEGIN-Projekts lud die niederländische Stadt Dordrecht Städte, Praktikerinnen, Forscher und die allgemeine Öffentlichkeit ein, sich an der Diskussion über die Zukunft lebenswerter Städte zu beteiligen. Hierzu wurde am 20. Oktober 2021 die NEXT LEVEL 2021 Konferenz als Hybridveranstaltung durchgeführt. McKenna Davis vom Ecologic Institut referierte als Expertin über NbS-Governance und Politik. Die vollständige Tagesordnung und Vortragsfolien von McKenna Davis stehen als Download zur Verfügung.

Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie fördern

Mandy Hinzmann, Fellow am Ecologic Institut, hielt am 13. Oktober 2021 in einer wissenschaftlichen Session des World Resources Forum einen Vortrag. Sie stellte Politikoptionen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im europäischen Textilsektor vor und nahm an der anschließenden Diskussion teil. Ihre Präsentation basierte auf den Ergebnissen einer "Studie zu technischer, rechtlicher, ökonomischer und umweltbezogener Effektivität von Textilfaser-Recycling" für die Europäische Kommission. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.

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Klimasicherung für den Stromsektor – Transatlantischer Dialog

Diese Webinarreihe wird am 9. und 13. Dezember 2021 die Herausforderungen erörtern, denen sich Stromnetzbetreiber und Stromerzeuger in Deutschland und den Vereinigten Staaten angesichts des Klimawandels gegenübersehen sowie politische und investive Maßnahmen zur Anpassung und Widerstandsfähigkeit diskutieren. Dabei sollen Wissen und bewährte Praktiken ausgetauscht, der transatlantische Dialog und die Verbindungen gefördert und ein gemeinsames Nachdenken darüber angeregt werden, wie kritische Energieinfrastrukturen am besten geschützt werden können. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum 7. Dezember 2021.

Beschleunigung der globalen Klimaschutzmaßnahmen vor 2030 – Konferenz

Die im Pariser Abkommen zugesagten nationalen Klimaschutzmaßnahmen reichen noch nicht aus, um den langfristigen globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 °C oder 1,5 °C zu begrenzen. Auf dieser virtuellen Konferenz am 24. November 2021 werden Ideen zur Förderung weiterer multilateraler Maßnahmen zur Unterstützung der Ziele des Pariser Abkommens ausgetauscht und mit internationalen Fachleuten diskutiert. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Konzepte für Klimagerechtigkeit: Wie stärken wir die Schutzbedürftigsten? – Webtalk-Reihe "Total Glokal"

Die Klimakrise ist größtenteils von jenen Ökonomien und Populationen verursacht, die selbst nicht am stärksten von den Folgen betroffen sind. Die EU beansprucht mit dem europäischen Green Deal eine Vorreiterrolle im Klimaschutz für sich, doch hat sie Lösungen parat, die der strukturellen Ungleichheit und unfairen Verteilung von sozialen, ökonomischen und politischen Chancen zwischen den Gemeinschaften, die die Erde bevölkern gerecht werden? In dieser Veranstaltung am 24. November 2021 zu Konzepten für Klimagerechtigkeit kommt María Fernanda Espinosa zu Wort. Sie ist Diplomatin, Politikerin und Akademikerin aus Ecuador und war Präsidentin der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen (2018-2019). Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Migration und Klimakrise: Herausforderungen und Perspektiven – Webtalk-Reihe "Total Glokal"

Im globalen Süden sind die Menschen schon heute Trockenheit, Waldbränden, Überschwemmungen und Grundwassermangel ausgesetzt. Laut der UN gab es 2020 weltweit rund 270 Millionen Migrant:innen und Prognosen zufolge werden durch die Klimakrise bis 2050 insgesamt rund 1,2 Milliarden Menschen gezwungen sein ihre Heimat zu verlassen. Am 1. Dezember 2021 kommen der Autor Parag Khanna und die Menschenrechts- und Umweltaktivistin Kumi Naidoo aus Südafrika zum Thema "Migration und Klimakrise: Herausforderungen und Perspektiven" zu Wort. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

News

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Wissen für den Wandel: Zehn Jahre Ecornet

Das Netzwerk der unabhängigen Institute der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung wird zehn Jahre alt. 2011 schlossen sich acht gemeinnützige Wissenschaftseinrichtungen – darunter das Ecologic Institut – zum Ecological Research Network (Ecornet) zusammen. Ihr Ziel: die wissenschaftliche Arbeit rund um Nachhaltigkeit, Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz noch stärker in den öffentlichen und politischen Fokus zu rücken. Anlässlich der Neuausrichtungen in der Bundespolitik diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ecornet im Jubiläumsjahr, welche Zukunftsfragen die zukünftige Bundesregierung nun angehen muss.

COP26, Rechte der Natur und Umweltgerichtsbarkeit – Interview

Dieses Interview mit Mario Delgado Galarraga, International Climate Protection Fellow am Ecologic Institut, thematisiert Fragen des internationalen Umwelt- und Klimaschutzrechts. Delgado Galarraga geht auf die Hintergründe der letzten COP, ihre möglichen Ergebnisse und die aktuellen Klimaprobleme laut IPCC ein. Das Interview wurde vom ecuadorianischen Fernsehsender Telesucesos geführt und ausgestrahlt und ist online verfügbar.