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Fleisch der Zukunft?

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Fleisch der Zukunft?

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland

Der hohe Fleischkonsum in Deutschland ist Gegenstand kontroverser Debatten: Umweltprobleme, Gesundheitsauswirkungen, Tierwohl und die Rolle der Ernährung für den Klimaschutz prägen den Diskurs. Immer mehr wird dabei die Rolle von Fleischalternativen diskutiert. Im Expertenworkshop "Fleisch der Zukunft" am 17.September in Berlin wurde die Marktentwicklung und die zu erwartenden Umweltauswirkungen für drei Fleischersatzproduktgruppen (pflanzliche Ersatzprodukte, Insekten und in-vitro produziertes Fleisch) vorgestellt und diskutiert, welche umweltpolitischen Handlungsoptionen für die Gestaltung dieser Trends bestehen.

Der vom Ecologic Institut organisierte Workshop fand im Rahmen des von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützten Projektes "Trendanalyse: Fleisch der Zukunft" statt. Ziel des Projektes ist es, zu erfassen, welche Umweltbe- und -entlastungseffekte, aber auch gesundheitlichen Auswirkungen bei der Ausweitung des Konsums von Fleischersatzprodukten zu erwarten sind und welche umweltpolitischen Handlungsnotwendigkeiten sich daraus ableiten.

Aufbauend auf der Vorstellung der Trendanalyse für Fleischersatzprodukte durch das iit und der anzunehmenden positiven und negativen Wirkungen auf die Umwelt durch adelphi wurden relevante politische Ansatzpunkte formuliert sowie weiterer Forschungsbedarf identifiziert. Diese wurden durch Stephanie Wunder vom Ecologic Institut vorgestellt und durch zwei Impulsreferate von Markus Keitzer (PHW-Vorstand für alternative Proteinquellen) und Heinrich Katz (Aufsichtsratsvorsitzender der auf Insektenzucht spezialisierten Hermetia Group) kommentiert.

In der anschließenden Diskussion in Kleingruppen wurden die umweltpolitischen Gestaltungspotenziale priorisiert und Umsetzungsschritte diskutiert. Benannt wurde zudem die Notwendigkeit, in einem politikfeldübergreifenden Ansatzes zu handeln bzw. mögliche Steuerungsinstrumente in eine Agrar- und Ernährungsstrategie einzubetten.

Zu den Teilnehmenden gehörten Vertreter*innen aus sechs Bundesinstitutionen, Interessensverbände aus Landwirtschaft, Tierschutz, Umwelt und Gesundheitsvorsorge, Start-ups und Vertreter*innen aus der Wirtschaft sowie Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen und der Politikberatung.

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Finanzierung
veranstaltet von
Team
Stephanie Wunder
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Deutsch
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Fleisch, Ernährung, Fleischersatz, Fleischalternativen, tierische Proteine, pflanzliche Proteine, Ernährungssicherheit, Insekten, vegetarisch, in-vitro-Fleisch, Trendanalyse