Large-scale River Restoration Pays Off
A case study of ecosystem servicevaluation for the Emscher restoration generation project
- Publikation
- Zitiervorschlag
Gerner, Nadine V. et. al. 2018: Large-scale river restoration pays off: A case study of ecosystem servicevaluation for the Emscher restoration generation project. In: Ecosystem Services, 30 (2018), 327–338.
Obwohl der Ansatz des Ökosystemdienstes (ESS) als vielversprechend für ein integriertes Ökosystem-Management angesehen wird, wird seine praktische Umsetzung durch das Fehlen von vereinbarten Bewertungsinstrumenten behindert. Um die Eignung einer strukturierten ESS-Evaluierung zu demonstrieren, führten die Autoren, darunter Dr. Manuel Lago und Gerardo Anzaldúa vom Ecologic Institut, eine Fallstudie durch, in der die Auswirkungen der Sanierung der Emscher und ihrer Nebenflüsse auf die Bereitstellung, Nutzung und den Nutzen von ESS abgeschätzt wurden.
Die Emscher-Renaturierung ist ein Großprojekt mit hohem zeitlichen und finanziellen Aufwand. Um die Werte dieser Wiederherstellung zu bewerten, haben wir einen ESS-Bewertungsrahmen angewandt und die Regulations- und Instandhaltungs-ESS "Selbstreinigungskapazität", "Erhaltung von Populationen und Lebensräumen in Baumschulen" und "Hochwasserschutz" sowie kulturelle ESS wie ästhetische, Freizeit-, Bildungs- und Lebenswerte quantifiziert. Das endgültige ESS wurde mit wirtschaftlichen Methoden vergütet, z.B. "vermiedene Schadenskosten", "bedingte Wertberechnung" und "Nutzentransfer". Die Autoren schätzten den Marktwert bzw. die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen auf 21.441.572 € pro Jahr als Ergebnis der Renaturierung. Darüber hinaus wurde ein marktwirtschaftlicher Wert für Menschen, die sich um die lokale Umwelt kümmern, von 109.121.217 € pro Jahr ermittelt, was den Nutzen mit "Nichtnutzungswert" aus der Emscher-Restaurierung darstellt. Die Fallstudie zeigte die erfolgreiche Anwendung des strukturierten Bewertungsrahmens in der Praxis. Seine Auswirkungen und Grenzen werden diskutiert.