Direkt zum Inhalt

Land Degradation Neutrality

Neutralität der Bodendegradation: Ausgleich von Gewinnen und Verlusten
Print

Land Degradation Neutrality

Handlungsempfehlungen zur Implementierung des SDG-Ziels 15.3 und Entwicklung eines bodenbezogenen Indikators

Publikation
Zitiervorschlag

Wunder, Stephanie, Timo Kaphengst, Ana Frelih-Larsen, Keighley McFarland, Stefanie Albrecht (2018) Land Degradation Neutrality - Handlungsempfehlungen zur Implementierung des SDG-Ziels 15.3 in Deutschland und Entwicklung eines bodenbezogenen Indikators. Berichtsnummer UBA-FB 00.

Die 2015 von der UN beschlossenen "Sustainable Development Goals" sind ein Meilenstein der internationalen Nachhaltigkeitspolitik. Unter den 17 Zielen ist für den Bodenschutz insbesondere das Unterziel 15.3 von hoher Relevanz. Es besagt, dass bis 2030 "Land Degradation Neutrality" erreicht werden soll. Die deutsche Bundesregierung hat sich zu einer ambitionierten Umsetzung der SDGs verpflichtet und zudem in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie angekündigt, einen Indikator zur Beobachtung der Veränderung von Bodenqualitäten zu erarbeiten.

2015 hat das Umweltbundesamt daher ein Forschungsprojekt gestartet, das untersucht, wie "Land Degradation Neutrality" in Deutschland umgesetzt werden kann. Das von Ecologic Institut durchgeführte und im Januar 2018 abgeschlossene Projekt "Erreichen einer "Land Degradation Neutral World" – Indikatoren und Handlungsempfehlungen zur Implementierung eines SDG-Targets zu "Land Degradation Neutrality"" (FKZ 3715 71 202 0); erarbeitete ein Umsetzungs- und Indikatorenkonzept für die Operationalisierung des Zieles.

Im Bericht werden  Kernideen, Definitionen und Umsetzungsansätze des LDN Konzeptes auf der internationalen Ebene vorgestellt sowie eine siebenstufige Vorgehensweise zur Umsetzung des LDN Zieles auf nationaler Ebene entwickelt. Dazu wurde untersucht:

  • welche Bodengefahren und Bodenfunktionen in Deutschland eine herausragende Rolle spielen,
  • welche Indikatoren zur Erfassung von LDN geeignet sind und
  • welche bodenrelevanten Monitoringsysteme bereits existieren.

Zur Erfassung von Landdegradationsneutralität in Deutschland wurde ein Konzept für einen Indikator entwickelt, der Landnutzungen aufbauend auf dem Hemerobiekonzept (als Maß der Naturnähe) und unter Berücksichtigung von Bodengefährdungen ökologische Bodenwertigkeiten zuordnet. Über Landnutzungsänderungen können darüber Rückschlüsse auf Veränderungen der Bodenqualität gezogen und daraus abgeleitet werden, ob und inwieweit, Deutschland das Ziel der Landdegradationsneutralität erreicht hat.

Neben diesem deutschen Bericht existiert auch eine englische Version, die sich stärker mit der europäischen Diskussion zur Anwendung und Umsetzung des LDN Konzeptes auseinandersetzt. Der englische Bericht ist unter diesem Link verfügbar: Implementing SDG target 15.3 on "Land Degradation Neutrality"

Die Projektergebnisse basieren auf einer Literaturanalyse sowie auf über 50 durchgeführten Experteninterviews und zwei nationalen und einem internationalen Expertenworkshop.

Dieser Bericht stellt die Kernideen, Definitionen und Umsetzungsansätze für das SDG 15.3 auf internationaler Ebene vor. Er zeigt Wege für die Umsetzung in Deutschland auf und konzeptioniert einen auf Landnutzungsänderungen basierenden Indikator.

Kontakt

Mehr Inhalte aus diesem Projekt

Sprache
Deutsch
Autorenschaft
Stephanie Wunder
Keighley McFarland
Stefanie Albrecht
Finanzierung
Veröffentlicht in
UBA Texte
Verlag
Jahr
Umfang
102 S.
ISSN
1862- 435
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Land Degradation Neutrality, Landdegradationsneutralität, Bodenschutz, Boden, Landnutzung, Bodendegradation, Indikatoren, SDGs, Sustainable Development Goals, UN Nachhaltigkeitsziele, Nachhaltigkeitsstrategie, SDG 15.3
Deutschland, Europa
Literaturanalyse, Experteninterview