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Rural Urban Nexus – Global nachhaltige Landnutzung und Urbanisierung (RUN)

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Rural Urban Nexus – Global nachhaltige Landnutzung und Urbanisierung (RUN)

Projekt
Dauer
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Zwischen 2016 und 2019 erarbeitete das Projekt "Rural Urban Nexus – Globale Landnutzung und Urbanisierung" Ansätze und politische Handlungsempfehlungen, die auf eine integrierte und nachhaltige Entwicklung von Stadt und Umland abzielen.

Hintergrund

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in urbanen Regionen. Bis 2050 wird erwartet, dass dieser Anteil auf 66 % ansteigt. Die zukünftige Urbanisierung betrifft auch das Verhältnis von Stadt und (Um-)Land. Diese sind seit jeher eng durch Austauschbeziehungen miteinander verflochten (siehe Abbildung). Durch veränderte ökonomische Muster, Innovationen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, regionale Verstädterung und durch den Austausch von Gütern und Menschen über größere Distanzen verschwimmen die Grenzen zwischen Stadt und Land zunehmend.

Gleichzeitig werden Politiken der ländlichen Entwicklung und Stadtentwicklung noch überwiegend getrennt und wenig integriert diskutiert, so dass vielfach von einer Stadt-Land-Dichotomie die Rede ist. Für die Nachhaltigkeit der Städte (und ihres Umlands) ist es daher entscheidend, Konzepte, Instrumente und Governanceprinzipien zu entwickeln, die Antworten auf die steigende Notwendigkeit einer integrierten Planung geben.

Ziele des Projektes

Das Ziel des Projektes war es, integrierte Ansätze für eine tragfähige Verbindung urbaner und ruraler Räume zu entwickeln und Anknüpfungspunkte für eine global nachhaltige Landnutzung im Kontext der Urbanisierung aufzuzeigen.

Damit sollte das Projekt im Auftrag des Umweltbundesamtes und des Bundesumweltministerium (BMUB) dazu beitragen, mit einem integrierten und vermittelnden Entwicklungsansatz zwischen Stadt- und Raumplanung sowie Landnutzung das so genannte "Silo-Denken" zu überwinden, relevante sektorale Politiken auf unterschiedlichen Ebenen zusammen zu führen und die im Stadt-Land-Diskurs häufig weniger betrachteten ländlichen Räume stärker einzubeziehen.

Zunächst wurde dazu der aktuelle Wissensstand zum Rural-Urban Nexus erfasst. Konkret wurden dabei Entwicklungstheorien, -konzepte und -modelle der (Stadt-)Entwicklung, die urbane und rurale Verflechtungsräume thematisieren identifiziert und synoptisch zusammengestellt. Des Weiteren wurde der Ressourcenmetabolismus zwischen Stadt und (Um-)Land analysiert sowie die die Verbindungen zwischen Stadt und Umland im Bereich Ernährung/Lebensmittelproduktion und –konsum näher betrachtet. Neben einer generellen Literaturauswertung wurden konkrete Beispiele eines gelungenen Rural-Urban Nexus gesammelt und ausgewertet. Parallel wurden politische Prozesse, etwa die Umsetzung der UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und die für die Habitat III Konferenz 2016 entwickelte "New Urban Agenda" untersucht und Möglichkeiten identifiziert, welche Rolle diese im Sinne einer nachhaltigen Stärkung des Stadt-Land-Nexus spielen können.

Darauf aufbauend wurde ein theoretisches Gesamtkonzept eines nachhaltigen Rural-Urban Nexus entwickelt und mit Experten, Stakeholdern und Praktikern diskutiert.

Abschließend wurden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen zu einem nachhaltigen Rural-Urban-Nexus formuliert. Dabei lag der Schwerpunkt auf Handlungsoptionen der deutschen Politik. Besondere Bedeutung wurde dabei der Rolle von regionalen Ernährungsstrategien beigemessen.

Projektergebnisse

Der Ende 2019 vom Umweltbundesamt veröffentlichte Bericht "Integrierte Ansätze für eine nachhaltige Stadt-Land-Entwicklung" fasst die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes "Rural Urban Nexus – Globale Landnutzung und Urbanisierung" (RUN) zusammen:

Vertiefende UBA-Berichte im Rahmen des Rural Urban Nexus Projektes wurden zu den folgenden Themen erstellt:

Eine Zusammenfassung der Projektergebnisse in Bezug auf die Rolle regionaler Ernährungsstrategien ist auch im Januar 2020 von Stephanie Wunder und Franziska Wolff veröffentlichten Artikel "Sieben auf einen Streich - Regionale Ernährungsstrategien als Schlüssel für eine nachhaltigere Stadt-Umland-Kooperation" im Kritischen Agrarbericht nachzulesen.

Daneben sind im Rahmen des Projektes eine Reihe von Diskussionspapieren entstanden und Veranstaltungen und Workshops durchgeführt worden. Diese sind auf der Projektwebsite www.rural-urban-nexus.org dokumentiert.

Kontakt

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Finanzierung
Partner
Team
Stephanie Wunder
Stefanie Albrecht
Keighley McFarland
Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Regionalplanung, Urbanisierung, Governance, Stadtmetabolismus, Landnutzung
Deutschland, global
Literaturauswertung, Expertenworkshops, Szenarioworkshop