Das "North Sea Grid Project", eine Initiative der European Climate Foundation (ECF) und E3G in Zusammenarbeit mit Partnern aus Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien, zielt darauf ab, ein integriertes Offshorenetz zu fördern. Langfristig sollen so die europäischen Strommärkte verknüpft und der Ausbau von erneuerbaren Energien auf See und an Land erleichtert werden – bei gleichzeitiger Verbesserung der Versorgungssicherheit. In Deutschland führt das Ecologic Institut eine Workshop-Reihe durch, um die Positionen der Interessengruppen im Hinblick auf eine integrierte Offshore-Netz und damit verbundene Aspekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu identifizieren. Die Workshops diskutieren Chancen und Herausforderungen eines Offshorenetzes vor dem Hintergrund der deutschen Energiewende.
Wissenschaftler haben sieben Schlüsselländer für die Schaffung eines Nordseenetzes identifiziert: das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Irland und Norwegen. Welche Erwartungen Akteure in diesen Ländern zum zukünftigen Ausbau von Kuppelstellen und Windenergie auf See und an Land haben, wird Entscheidungen über Marktregeln, Netzausbau und Netzkonfigurationen maßgeblich prägen.
Doch während die Diskussion über ein Nordseenetz auf regionaler Ebene bereits begonnen hat, scheinen nur wenige deutsche Akteure das Thema oben auf ihrer Agenda stehen zu haben.
In einer Reihe von vier Workshops beleuchtet Ecologic Institut zusammen mit Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Forschung deutsche Perspektiven auf die Idee eines Offshorenetzes. Die Workshops fragen danach, unter welchen Bedingungen – wenn überhaupt – die Schaffung eines integrierten Offshorenetzes Unterstützung bei den deutschen Interessenvertretern finden und welche politischen Impulse die Diskussion über grenzüberschreitende Zusammenarbeit voranbringen könnte.