Options for Sustainable Food and Agriculture in the EU
Technology options for feeding 10 billion people
- Publikation
- Zitiervorschlag
Underwood, Evelyn; Baldock, David; Aiking, Harry; Buckwell, Allan; Dooley, Elizabeth; Frelih-Larsen, Ana; Naumann, Sandra; O’Connor, Clementine; Poláková, Jana; Tucker, Graham (2013) Options for sustainable food and agriculture in the EU. Synthesis report of the STOA Project 'Technology Options for Feeding 10 Billion People’. Institute for European Environmental Policy, London/Brussels.
Das globale Bevölkerungswachstum, Klimawandel, sich ändernde Konsummuster, Flächenkonkurrenz und ökologische Auswirkungen der Landwirtschaft stellen große Herausforderungen für die Ernährungssicherheit und nachhaltige Landnutzung dar. Die Europäische Landwirtschaft und Nahrungsmittelsysteme werden sich mit diesen Themen in Zukunft vermehrt auseinander setzen müssen. Das Ecologic Institut arbeitete für das Europäische Parlament an der Studie "Technologieoptionen zur Ernährung von 10 Milliarden Menschen" mit, welche die Rolle der Europäischen Union (EU) und mögliche Optionen zum Umgang mit zukünftigen Herausforderungen untersucht. Die Studie steht als Download zur Verfügung.
Diese Studie war Teil des Rahmenvertrages mit dem Europäischen Parlament (STOA-Panel) und bestand aus insgesamt fünf Einzelstudien, die sich auf folgende Themenbereiche konzentrieren:
- Optionen für eine nachhaltige Lebensmittelverarbeitung
- Innovative Pflanzenzüchtung und Landwirtschaft
- Optionen zur Reduktion und Vermeidung von Nahrungsmittelabfällen
- Wechselwirkungen zwischen Klimawandel & Landwirtschaft und Biodiversität & Landwirtschaft
- Recycling von Agrar-, Forst-und Lebensmittelabfällen und -rückständen für die nachhaltige Bioenergie und Biomaterialien
Das Ecologic Institut spielte eine wichtige Rolle in der Teilstudie "Wechselwirkungen zwischen Klimawandel & Landwirtschaft und Biodiversität & Landwirtschaft", die in Zusammenarbeit mit BIO Intelligence Service, KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und VU- IVM (Vrije Universiteit Amsterdam - Institute for Environmental Studies) unter der Leitung des Instituts für Europäische Umweltpolitik (IEEP) erarbeitet wurde.
Im Synthesebericht werden die Ergebnisse aus den fünf detaillierten Studien zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität bei gleichzeitiger Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandel und der Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen durch die Landwirtschaft miteinander kombiniert. Der Bericht gibt zudem einen Überblick zu Themen und Handlungsoptionen für einen reduzierten Rückgang der biologischen Vielfalt, die Erhöhung der Ressourceneffizienz in der Lebensmittelbranche, die Vermeidung von Lebensmittelabfällen und innovative Technologien. In der Analyse wurde der aktuelle Stand der Wissenschaft und Technik als auch zukünftige Entwicklungen bis 2050 berücksichtigt. Aus diesem Grund wurden verschiedene relevante EU Politiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf eine verbesserte nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft in der EU bewertet. So legt zum Beispiel die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik mehr Wert auf den Umweltschutz mit dem Ziel, die natürlichen Ressourcen, von denen die Landwirtschaft abhängig ist, zu bewahren. Miteinander konkurrierende Interessen wurden ebenfalls identifiziert, wie bspw. Bemühungen die Produktivität und alternative Nutzung der Pflanzen für Bioenergie zu steigern, was wiederum den Erfolg eines solchen politischen Ziels beeinträchtigen könnte. Die vorgestellten Optionen führen zur Schlussfolgerung, dass wir in Europa mit weniger Ressourcen mehr produzieren müssen, während gleichzeitig Lebensmittelabfälle für eine effizienteres umweltfreundliches Nahrungsmittelsystem reduziert werden müssen.
Der Synthesebericht und die fünf Einzelstudien wurden auf einem Workshop des Europäischen Parlaments am 4. Dezember 2013 vorgestellt. Insgesamt nahmen ca. 100 Personen an dieser Veranstaltung teil, darunter Vertreter von Bauernverbänden, landwirtschaftliche Unternehmen, Lebensmittelunternehmen, NGOs, sowie Wissenschaftler, Studenten und politische Entscheidungsträger aus EU Organisationen.
Alle Studien stehen zum Download auf der STOA-Website des Europäischen Parlaments zur Verfügung.