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Derzeit laufen die Vorbereitungen für Verhandlungen zu einem globalen Plastikabkommen. Mit dem Abkommen soll auf die zunehmende Plastikvermüllung insbesondere der Meere reagiert werden, die eine internationale Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette und damit verbindliche Regeln auf internationaler Ebene notwendig macht. Der Zeitplan für die Verhandlungen ist äußerst ambitioniert, schon Ende 2024 soll ein Entwurf vorliegen. In ihrem Standpunkt zeigt Heidi Stockhaus die globale Dimension des Problems auf und verweist auf die Verantwortung Deutschlands und der EU, dem Verhandlungsprozess zum Erfolg zu verhelfen.
Dieser Forschungsbericht beleuchtet die asiatischen Perspektiven auf ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung vor dem Hintergrund einer wachsenden Dynamik zum Start von Verhandlungen während des zweiten Teils der fünften Sitzung der UN-Umweltversammlung (UNEA-5.2) im Februar 2022. Er zeigt Lösungen auf, die von asiatischen Ländern bereits zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch Plastik ergriffen werden, beschreibt die Herausforderungen und Bedürfnisse, die von Regierungsvertretern aus der Region geäußert wurden, und diskutiert mögliche Vertragselemente unter Berücksichtigung der Erfahrungen asiatischer Länder.
Plastikverschmutzung ist zu einem der drängendsten Umweltproblemen geworden. Die Rufe nach einem globalen Vertrag zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung haben in den letzten Jahren zugenommen, die Diskussionen werden auf der nächsten Sitzung der UN-Umweltversammlung im Februar 2022 fortgesetzt. Nachdem die Ad Hoc Open-Ended Expert Group on Marine Litter and Microplastics im November 2020 ihre Arbeit beendet hat, haben verschiedene Länder begonnen, Verhandlungspositionen vorzubereiten und Allianzen zu schmieden, um sich auf diese anstehenden Diskussionen vorzubereiten.