Verwandte Inhalte für das Projekt "Kosteneffizienz von umweltpolitischen Maßnahmen" (Projektnummer 1731)
Publikation:Buchkapitel
Ökonomische Analysen für Politikevaluationen orientiert sich generell an zwei Fragen: Ist ein bestimmtes Politikziel erstrebenswert, und wenn dem so ist, ist das Ziel kostengünstig erreicht worden? Während die erste Frage durch eine Kosten-Nutzen-Analyse beantwortet werden kann, wird die zweite mit Hilfe einer Kosteneffizienzanalyse beantwortet. Die Autoren konzentrieren sich in diesem Buchkapitel auf die Anwendung rückblickender Kosteneffizienzanalysen in der europäischen Umweltpolitik.
Die Europäische Umweltagentur (EEA) beabsichtigt, methodische Ansätze der Kosten-Effizienz-Analyse zur Bewertung der Effektivität von umweltpolitischen Instrumenten weiterzuentwickeln. Ecologic unterstützt die EEA bei diesem Vorhaben. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer Datenbank angewandter ex-post Analysen mit einem Fokus auf Methoden, Richtlinien, gesetzliche Anforderungen und good practice in den EU-Mitgliedsstaaten. <p>Ecologic untersucht in Zusammenarbeit mit eftec und IVM angewandte ex-post Analysen der Kosten-Effizienz. Ziel des Projekt ist es:</p>
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Die Betonung von besserer Regulierung und schlankerer Verwaltung in der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten hat in den letzten Jahren zu einem wachsenden Interesse an der Folgenabschätzung und der Evaluation von Umweltpolitik geführt. Eines der Hauptkriterien in diesem Zusammenhang ist die Kosteneffizienz, um zu demonstrieren, dass die umweltpolitischen Zielsetzungen mit möglichst geringem Aufwand erreicht wurden. Benjamin Görlach wurde eingeladen, auf der Easy-Eco-Konferenz "Impact Assessment for a New Europe and Beyond" praktische Beispiele und den derzeitigen Stand der Forschung bei der ex-post Bewertung der Kosteneffizienz umweltpolitischer Maßnahmen vorzustellen.
Wie lässt sich die Wirksamkeit umweltpolitischer Maßnahmen im Nachhinein beurteilen? Sind die umweltpolitischen Ziele erreicht worden, und wenn ja, lag es an den ergriffenen Maßnahmen oder an anderen Faktoren? Sind die Ziele zu vertretbaren Kosten erreicht worden, oder hätte es günstigere Möglichkeiten gegeben? Diese und andere Fragen zur ex-post Evaluation wurden auf einem Expertenworkshop diskutiert, zu dem die Europäische Umweltagentur und die Umweltagenturen aus Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden eingeladen hatten. Benjamin Görlach gab dort eine Übersicht über das Instrument der Kosteneffektivitätsanalyse und seine Anwendung zur ex-post Evaluation von Umweltpolitik in Europa.