Shifting Renewable Energy in Transport into the Next Gear
Developing a methodology for taking into account all electricity, hydrogen and methane from renewable sources in the 10% transport target - Bericht für die Generaldirektion Energie
- Publikation
- Zitiervorschlag
Kampman, Bettina; Cor Leguijt; Kilian Wentrup et al. 2012: Shifting renewable energy in transport into the next gear - Developing a methodology for taking into account all electricity, hydrogen and methane from renewable sources in the 10% transport target. CE Delft, Ecologic Institute, LBST, Delft.
Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis 2020 10 % der Energie im Transportsektor aus Erneuerbaren Energien bereitzustellen. Dieses Ziel ist in der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED) definiert, wobei der Fokus derzeit auf Biokraftstoffen liegt und daneben für Strom ein durchschnittlicher Wert angesetzt wird. Für Biomethan und Wasserstoff aus Erneuerbarer Energie steht keine Methodik zur Verfügung. Das Ziel dieser Studie war es daher, die Optionen zur Änderung der RED zu bestimmen, um den gesamten erneuerbar erzeugten Strom, Wasserstoff und Biomethan auf das Ziel des Transportsektors anzurechnen. Die Studie steht als Download zur Verfügung.
Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2009/28/EC (RED) legt das EU-weite Ziel fest, bis zum Jahr 2020 20 % erneuerbare Energien zu nutzen, wobei für den Transportbereich ein Ziel von 10 % definiert ist. Dabei wird den Mitgliedstaaten die Berechnung des Anteils der erneuerbaren Energien nur für den genutzten Strom vorgegeben; dieser wird entweder über den EU-weiten oder nationalen Emissionsfaktor des Strommixes berechnet. Für die Anrechnung von Biomethan oder regenerativ erzeugtem Wasserstoff gibt es bisher keine spezifischen Vorgaben.
Das Projekt befasst sich daher mit den Optionen zur Änderung der RED. Es soll zuerst abgeschätzt werden, ob es möglich und sinnvoll ist den gesamten erneuerbar erzeugten Strom, Wasserstoff und Biomethan auf das Ziel des Transportsektors anzurechnen. Dabei sollen u. a. auch rechtliche, institutionelle und technische Details berücksichtigt werden; so etwa die Möglichkeiten und Schwierigkeiten von Versorgungsverträgen oder Infrastrukturen (z. B. öffentliche Ladestationen für Elektroautos). Anschließend sollen neue Berechnungsmethoden bestimmt werden, sowie die Auswirkungen einer neuen Berechnungsgrundlage auf die Nutzung von erneuerbaren Energien abgeschätzt werden, da eine Änderungen der RED dann auch zu einer verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energien führen soll.
Die Leitung des Projektes liegt bei CE Delft. Das Ecologic Institut bewertet vor allem die Einflussfaktoren, die den Einsatz von Erneuerbaren Energien in den einzelnen Mitgliedsstaaten beeinflussen. Der Fokus liegt dabei auf der Betrachtung von u.a. technologischen Entwicklungen sowie politischen Vorgaben im Transportsektor und ihrem jeweiligen Einfluss auf die Nutzung von erneuerbaren Energien. In diesem Zusammenhang wertet das Ecologic Institut auch eine Stakeholder-Befragung aus, um externe Bewertungen und Einschätzungen in den Ergebnissen des Projektes zu berücksichtigen.
Der Bericht [pdf, 2.7 MB, Englisch] steht zum Download zur Verfügung.