Gemeinsam mit einem Konsortium aus fünf Forschungsinstituten hat das Ecologic Institut die Wirkungen der nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) evaluiert. Mit einem jährlichen Volumen von 280 Millionen Euro ist diese Initiative ein Eckpfeiler der deutschen Klimapolitik. Im Rahmen der Evaluation wurde untersucht, welchen Beitrag die geförderten Maßnahmen zu den Zielen der Klimaschutzinitiative geleistet haben. Das Ecologic Institut betrachtete dabei eine Reihe von Projekten, u.a. in den Bereichen Mobilität, Industrie und Biomassenutzung.
Die nationale Klimaschutzinitiative (NKI) wurde im Jahr 2009 lanciert. Sie finanziert sich aus der Versteigerung von Emissionsberechtigungen im Rahmen des Emissionshandels. Im Rahmen dieser Initiative stellt das Umweltministerium pro Jahr 280 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte in Deutschland zur Verfügung. Darüber hinaus fließen jährlich 120 Millionen Euro in den internationalen Teil der Klimaschutzinitiative. Diese waren jedoch nicht Gegenstand der Evaluierung.
Die NKI ist damit ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Klimaschutzpolitik. Die Förderung fließt in ein weites Spektrum von Einzelmaßnahmen und Programmen. Unter anderem werden vier großvolumige Förderprogramme finanziert, die Klimaschutzprojekte in kulturellen und öffentlichen Einrichtungen, Mini-KWK-Anlagen, gewerbliche Kälteanlagen und energetische Biomassenutzung fördern. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Einzelprojekten, die auf unterschiedliche Weise zum Klimaschutz beitragen. Diese reichen von gezielter Innovationsförderung (Konzeptentwicklung und Demonstrationsprojekte für innovative Technologien) über Maßnahmen, die die Marktdurchdringung bereits vorhandener Energiespartechniken fördern sollen, bis hin zu allgemeineren Informations- und Motivationsmaßnahmen, die auf Verhaltensänderungen im privaten und gewerblichen Bereich abzielen.
Die begleitende Evaluation dieser Projekte erfolgte über einen Zeitraum von drei Jahren, in einem Konsortium aus Öko-Institut (Projektleitung), Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin, arepo consult, dem Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstitut an der Universität zu Köln und Dr. Hans-Joachim Ziesing.