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Der transatlantische Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft

Veranstaltung
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Aktive Rolle
Christopher Flavin

Am 27. April 2009 fand in Berlin ein Dinner Dialog mit Christopher Flavin, Präsident des Worldwatch Institute statt. Christopher Flavin gab detailierte Einblicke in die jüngsten Entwicklungen im Bereich der US Klima und Energiepolitik. Der Schwerpunkt der Diskussion unter den Teilnehmern konzentrierte sich vor allem auf die Frage welche Auswirkungen die Entwicklungen im Bereich der Klimapolitik in den USA auf die internationale Klimapolitik haben werden. Die Veranstaltung war Teil einer Reihe von Events, die im Rahmen der Eröffnung des Ecologic Instituts Washington, DC stattfand.

In seinen einleitenden Bemerkungen äußerte sich Christopher Flavin optimistisch über die zu erwartenden Veränderungen in der US – Politik verbunden mit deutlichen Fortschritten auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft.

Er wies darauf hin, dass seiner Meinung nach zwar die jüngsten Veränderungen in der US- Regierung eine wichtige Rolle in Bezug auf einen Wandel der amerikanischen Energie und Klimapolitik spielen, dass jedoch vor allem tiefere Ursachen eine tragende Rolle spielen. Hauptsächlich spielt der dramatische Anstieg der Energiepreise in den letzten Jahren, die Ausreifung von Technologien, Branchen und Märkten im Bereich der erneuerbaren Energien eine große Rolle, ebenso die erheblichen und umfangreichen Energiemaßnahmen von Staaten und Lokalbehörden.

Er hob die neuesten gesetzgebenden Entwicklungen im Repräsentantenhaus und Senat hervor mit besonderem Fokus auf die Anhörungen der Klima- und Energie Gesetzesvorlage, welche von den  Mitgliedern des Repräsentantenhauses Waxman und Markeyerarbeitet wurden.Die Vorlage beinhaltet neben anderen Punkten die Einführung eines CO2-Emissionshandelssystem .

Christopher Flavin stellte fest, dass das Repräsentantenhaus in Bezug auf die Entwicklung von praktikablen Rechtsvorschriften zum Klima derzeit schneller reagiert als der Senat.

Christopher Flavin merkte an, dass es in Bezug auf die internationalen Klimaverhandlungen, wichtig wäre ein erreichbares Ziel zu haben, welches mit tatsächlichen inländischen Emissionsreduktionen erreicht werden kann, als ein zu ehrgeiziges Ziel gekoppelt mit einem ineffektiven sogenannten CO2-Offset-System.

Die anschließende Diskussion erörterte die folgenden Sachverhalte und Fragen:

  • Bis zu welchem Grad könnten die Klimaaktivitäten der USA Einfluss nehmen auf die Entwicklungsländer, um ein strengeres Klima-Abkommen zu akzeptieren?
  • Die wichtigsten Elemente, die in den US Klima Rechtsvorschriften voraussichtlich debattiert werden (z.B. Nutzung von Auktionen, CO2-Offset Mechanismen und Grenzausgleichmaßnahmen)
  • Die Rolle der Venture-Capital-Finanzierung in der Förderung der technologischen Entwicklung und das Potenzial für die USA und andere Länder Europa bei der Entwicklung und dem Einsatz von sauberer Energie und energieeffizienten Technologien zu überspringen.

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Source URL: https://www.ecologic.eu/2813