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Symposium: Dem Klimawandel begegnen – was kann die Landwirtschaft beitragen? Ideen aus Europa und aller Welt

Veranstaltung
Datum
Ort
Brüssel, Belgien

Die Abschlusskonferenz des PICCMAT-Projektes (Policy Incentives for Climate Change Mitigation Agricultural Techniques) am 28. Oktober 2008 fand ein sehr positives Echo. Die Landwirtschaft wird zukünftig zunehmend unter Druck geraten, zum Erreichen ehrgeiziger Klimaschutzziele beizutragen. Etwa 90 Teilnehmer aus den Bereichen Landwirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten in Brüssel mögliche Wege und Lösungen. Die Politikempfehlungen von PICCMAT können heruntergeladen werden.

PICCMAT Ergebnisse und Empfehlungen

Bei der Veranstaltung wurden die Ergebnisse des PICCMAT-Projektes vorgestellt, insbesondere eine Analyse von landwirtschaftlichen Maßnahmen für den Klimaschutz und die Bewertung ihres Klimaschutzpotenzials. Die Politikempfehlungen von PICCMAT schlagen vor, Klimaschutz als Teil einer strategischen, integrierten Planung für nachhaltige Landwirtschaft zu verfolgen. Verschiedene Politikinstrumente können hierfür eingesetzt werden. Der Schutz bestehender Kohlenstoffspeicher in landwirtschaftlichen Böden und Ökosystemen sollte eine Priorität für politisches Handeln sein.

Internationaler Austausch

In Europa und international gibt es verschiedene Initiativen und Ansätze mit dem Ziel, die negativen Klimawirkungen der Landwirtschaft zu reduzieren. Vertreter der Klimarahmenkonvention und der Europäischen Kommission stellten internationale politische Rahmenbedingungen und Instrumente für den Klimaschutz vor. Weitere Vorträge informierten über landwirtschaftliche Klimaschutzmaßnahmen in Neuseeland, den USA, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und Spanien, und über die Ergebnisse verwandter Forschungsprojekte wie MEACAP, ADAGIO und CC-Tame.

Diskussionsergebnisse

Trotz verbleibender Unsicherheiten in den wissenschaftlichen Ergebnissen bestand Einigkeit darüber, dass die wichtigste Aufgabe darin besteht, das vorhandene Wissen in die Praxis umzusetzen. Insbesondere „no-regret“ Maßnahmen, die keine zusätzlichen Kosten verursachen, aber sichere Vorteile bringen, können sofort umgesetzt werden.

Maßnahmen zum Klimaschutz sollten in Zusammenarbeit mit den Landwirten erarbeitet und umgesetzt werden, Information und Kapazitätsaufbau sind hierfür entscheidend. Grundlegende Umstrukturierungen landwirtschaftlicher Systeme, wie sie derzeit in Osteuropa stattfinden, sollten von Anfang an auf innovative und klimafreundliche Technologien setzen. Verbraucher landwirtschaftlicher Produkte spielen eine entscheidende Rolle: Konsummuster müssen sich ändern, um die mit der Fleischproduktion verbundenen Emissionen signifikant zu reduzieren. Die internationalen Regeln für Emissionsinventare müssen möglicherweise angepasst werden, um die Effekte landwirtschaftlicher Klimaschutzbemühungen besser zu erfassen.

Das Programm zur Konferenz sowie sämtliche Präsentationen sind auf der PICCMAT Website verfügbar.

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Finanzierung
veranstaltet von
Team
Karin Beese
Datum
Ort
Brüssel, Belgien
Sprache
Englisch
Participants
90
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Landwirtschaft, Treibhausgase, Klimawandel, Minderung, Gemeinsame Agrarpolitik, Ländliche Entwicklung, Cross Compliance
Europa

Source URL: https://www.ecologic.eu/2494