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Maßnahmen gegen städtische Hitzeinseln in Rom

Gemeinsame Initiative zur Klimaanpassung

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Rom steht, wie viele Städte in Süd- und Westeuropa, vor erheblichen Herausforderungen durch den Klimawandel, insbesondere durch städtische Hitzeinseln (UHI). Diese lokal begrenzten Gebiete innerhalb von Städten weisen aufgrund von Faktoren wie dichter Urbanisierung, begrenzten Grünflächen und Verkehrsmustern höhere Temperaturen auf. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt in einkommensschwachen Stadtvierteln, wo der Mangel an grüner Infrastruktur die hitzebedingten Gesundheitsrisiken verschlimmert und den Energiebedarf erhöht.

In den letzten 50 Jahren sind die Durchschnittstemperaturen in Rom um 1,7 °C gestiegen, wobei in einigen Gebieten in den Sommermonaten noch höhere Temperaturspitzen zu verzeichnen sind. Da die Häufigkeit und Schwere extremer Hitzeereignisse voraussichtlich zunehmen wird, konzentriert sich die Stadt auf UHI-Minderungsstrategien zum Schutz der Bevölkerung, insbesondere in gefährdeten Gebieten. Diese Initiative steht im Einklang mit den umfassenderen Bemühungen der Stadt zur Klimaanpassung, einschließlich ihrer aktiven Teilnahme an globalen Klimanetzwerken und ihrer laufenden Klimaanpassungsstrategie, die 2024 fertiggestellt werden soll.

Um diesen Risiken zu begegnen, leitet PwC ein Projekt, das von der GD REFORM der EU finanziert wird, wobei das Ecologic Institut eine wichtige unterstützende Rolle spielt. Im Rahmen dieses Projekts wird ein detailliertes UHI-Risikoprofil für Rom erstellt, in das Daten zur Demografie, zum Stadtgrundriss, zu den Verkehrssystemen und zu den Grünflächen der Stadt einfließen.

Das Ecologic Institut führt eine Benchmarking-Analyse durch, um erfolgreiche UHI-Minderungsstrategien in anderen europäischen und italienischen Städten zu identifizieren. Durch die Analyse der wichtigsten Fallstudien identifiziert Ecologic bewährte Verfahren und bewertet deren Anwendbarkeit auf Roms spezifischen Kontext. Darüber hinaus führt das Ecologic Institut ein Stakeholder-Mapping durch, um lokale Entscheidungsträger, Bürger und Unternehmen einzubinden und so sicherzustellen, dass die Maßnahmen zum UHI-Schutz integrativ und effektiv umgesetzt werden.

Das Projekt zielt darauf ab, Roms Widerstandsfähigkeit gegenüber extremer Hitze zu verbessern und praktikable Lösungen für den UHI-Schutz zu entwickeln, die auch in anderen Städten umgesetzt werden könnten. Durch die Kombination von Fachanalysen und lokalem Engagement will das Projekt eine kühlere, gesündere Umgebung für alle Einwohner Roms schaffen.

Rom begegnet städtischen Hitzeinseln mit gezielten Strategien, um Risiken zu verringern, gefährdete Gemeinschaften zu schützen und eine kühlere, widerstandsfähigere Stadt zu schaffen.
Finanzierung
Partner
Team
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Urban Heat Islands, Klimaanpassung, extreme Hitze, Risikominderung, grüne Infrastruktur, Temperaturanstieg, städtische Resilienz, nachhaltige Stadtplanung, Klimawandel, Gesundheitsrisiken
Rome, Italien, Südeuropa, Westeuropa, europäische Städte, lokale Klimaanpassung, vulnerable Stadtteile, mediterrane Regionen
Benchmarking-Analyse, Stakeholder-Mapping, Datenintegration, Best-Practice-Ansätze, Risikoprofil, Klimaanpassungsstrategie, Fallstudienanalyse, Bürgerbeteiligung, urbane Planung

Source URL: https://www.ecologic.eu/19930