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Pricing Methane Emissions from the Energy Sector

Consideration of options for the EU

Publikation
Zitiervorschlag

Piria ,Raffaele, Benjamin Görlach (2024): Pricing methane emissions from the energy sector: consideration of options, for the EU. Ecologic Institute, Berlin.

Stärkere Maßnahmen zur Reduzierung von Methan- (CH₄) Emissionen im Energiesektor sind dringend erforderlich. Die EU-Methanverordnung (EU-MER) bietet eine große Chance und muss gründlich umgesetzt werden, wie in unseren früheren Berichten erörtert. Allerdings werden auch bei optimaler Umsetzung erhebliche Emissionen verbleiben.

Dieses Papier untersucht, ob ein EU-weites Bepreisungssystem eingeführt werden sollte, und beleuchtet machbare Designoptionen. Wir schlussfolgern: die EU sollte CH₄-Emissionen im Energiesektor bepreisen, um die EU-MER zu ergänzen und damit einen wirtschaftlichen Anreiz zu schaffen, CH₄-Emissionen über das vorgeschriebene Niveau hinaus zu reduzieren.

Ein EU-CH₄-Preis wird voraussichtlich nicht vor 2030 in Kraft treten. Sein Hauptnutzen wird in den 2030er Jahren liegen, wenn die EU noch erhebliche Mengen an fossilen Brennstoffen verbraucht und ein großer Teil der Importe unter Altverträgen noch nicht den EU-MER-CH₄-Intensitätsschwellen unterliegt, die nur Verträge ab dem 5. August 2030 abdecken werden. Das Bepreisungssystem bietet zudem eine Absicherung gegen das politische Risiko, dass die EU-MER-CH₄-Intensitätshöchstwerte auf einem wenig ehrgeizigen Niveau festgesetzt werden.

Die vielversprechendste und praktischste Option besteht darin, das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) und den CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) auf energiebezogene CH₄-Emissionen auszudehnen. Dies würde die Ausweitung der Obergrenzen und andere bereits erprobte Regelungen erfordern, die bei früheren Erweiterungen des Anwendungsbereichs des EU-ETS getestet wurden. Durch den Aufbau auf einem gut etablierten Instrument könnte diese Option leichter und schneller umgesetzt werden und würde wahrscheinlich zusätzliche öffentliche Einnahmen generieren.

Die beste Alternative wäre, den Emissionsleistungsstandard, der durch die EU-MER-CH₄-Intensitätsschwellen festgelegt wird, durch ein Bonus-Malus-System zu ergänzen, das auf einem ehrgeizigeren CH₄-Intensitätsmaßstab als die zukünftigen EU-MER-Höchstwerte basiert. Allerdings könnte dieser Ansatz einen Nettozufluss öffentlicher Gelder erfordern, und die politische Akzeptanz eines Systems, das EU-öffentliche Gelder an fossile Brennstoffproduzenten außerhalb der EU überträgt, ist fraglich.

Das Papier kommt zu dem Schluss, dass die EU in Erwägung ziehen sollte, das EU-ETS ab 2030 auf CH₄-Emissionen im Energiesektor auszudehnen. Dies erfordert sofortiges Handeln, da die nächste Überprüfung des EU-ETS für 2026 geplant ist.
 

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
32 S.
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
EU, Methan, Methanemissionen, CH4-Emissionen, Treibhausgas, EU-Politik, Emissionen, Klimaschutz, EU-Methanemissionsverordnung, EU-Methanverordnung, ETS, EU-ETS, Emissionsbepreisung, Kohlenstoffbepreisung, Methanbepreisung, politische(s) Instrument(e), Emissionsleistungsstandards, 2030-Ziele, 2040-Ziele
Europa
politische Analyse

Source URL: https://www.ecologic.eu/19826