Am 15. Mai 2024 organisierte das INTERLACE-Projekt eine Netzwerkveranstaltung zum Austausch zwischen Städten mit dem Titel "City Networks as Change Catalyzers: Strategies to Drive Action Around Nature-Based Solutions in Municipalities".  Ausgerichtet vom INTERLACE-Partner United Cities and Local Governments (UCLG) und mitorganisiert vom Ecologic Institut und Climate Alliance, brachte die Veranstaltung über 20 renommierte Vertreter:innen von Städtenetzwerken aus Europa und Lateinamerika zusammen, um Möglichkeiten und Strategien zur Unterstützung naturbasierter Lösungen zu diskutieren. Zu den vertretenen Organisationen gehörten unter anderem die lateinamerikanische Landschaftsinitiative, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, Metropolis, C40 Cities, das European Urban Knowledge Network, das CIDEU City Network, das UN-Habitat Resilience Profiling Programm und das UCLG Learning Team.

Die Teilnehmenden reflektierten und brachten neue Ideen in den Entwurf eines Impulspapiers ein, das Strategien für Städtenetzwerke zur Förderung naturbasierter Lösungen in Städten skizziert. Die wichtigsten Themen waren:

1. Groß denken,
2. zusammenarbeiten,
3. passgenaue Informationen und
4. langfristig denken. 

Die Veranstaltung wurde durch kurze Einführungsreden von Sara Hoeflich, stellvertretende Generalsekretärin von UCLG, McKenna Davis, Koordinatorin des INTERLACE-Projekts und Senior Fellow am Ecologic Institut, und Andreas Kress von Climate Alliance eröffnet, um den Rahmen für die interaktive Veranstaltung zu schaffen. Die Redner:innen betonten das Engagement von UCLG für die Förderung naturbasierter Lösungen und unterstrichen die Bedeutung der Integration dieser Lösungen in die Stadtplanung und Politikgestaltung. Die wichtigsten Aktivitäten des INTERLACE-Projekts, das die Wiederherstellung städtischer Ökosysteme in Europa und Lateinamerika fördern soll, wurden ebenfalls vorgestellt, einschließlich der Möglichkeiten für Städte auf der ganzen Welt, sich der Praxisgemeinschaft Cities Talk Nature für naturbasierte Lösungen anzuschließen.  Schließlich wurde die entscheidende Rolle von Städtenetzwerken im Zusammenhang mit naturbasierten Lösungen skizziert, die als Bindeglied zwischen Motivation und politischem Engagement dienen, um innovative Praktiken auch über die Zielgruppe hinaus bekannt zu machen.

Der Hauptteil des Austauschs bestand aus einer interaktiven Diskussion zwischen den Teilnehmenden über den Entwurf des Impulspapiers. Jede Gruppe gab Feedback, stellte Überlegungen zu ihren Erfahrungen und Netzwerken an und identifizierte verbleibende Lücken und Möglichkeiten, darunter:

• Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Städtenetzwerken, die sich als unerlässlich für die Unterstützung und den Austausch bewährter Verfahren erweisen 
• Die Entwicklung wirksamer Kommunikationsstrategien, einschließlich des Einsatzes von Bildmaterial und einer klaren Sprache, ist für die Einbindung von Städten und Interessengruppen von entscheidender Bedeutung. 
• Förderung und Anerkennung von beispielhaften Bemühungen und Hervorhebung der Erfolge von Städten bei der Umsetzung naturbasierter Lösungen, die als Motivation für andere Kommunen dienen können.
• Langfristiges Denken fördern. Nachhaltige Lösungen erfordern eine langfristige Planung und ein Engagement, das über politische Zyklen hinausgeht. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung kohärenter und strategischer Bemühungen zur Förderung naturbasierter Lösungen in allen städtischen Gebieten.

Die Vorschläge werden vom INTERLACE-Projekt aufgegriffen und in die endgültige Fassung des Papiers "City networks as change catalyzers: Strategies to drive action around nature-based solutions in municipalities" einfließen, das demnächst veröffentlicht werden soll.