Climate Finance: Too Much on Detail, Too Little on the Big Picture?

Auf der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz im Dezember 2018 (COP 24) wollen die Vertragsparteien des Pariser Abkommens eine umfassende Reihe von Beschlüssen verabschieden, die Einzelheiten zur Umsetzung des Abkommens auf der Grundlage des sogenannten Arbeitsprogramms des Pariser Abkommens (PAWP) enthalten. Wir skizzieren einige der zahlreichen Finanzierungsfragen, die auf der COP 24 behandelt werden sollen, und gehen auf zwei besondere Themen näher ein: das übergeordnete Ziel in Bezug auf die Finanzströme in Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe c und die Transparenz der Unterstützung. Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe c ist eine wichtige Neuerung, da er die Behandlung von Finanzströmen als eines der drei Ziele des Pariser Abkommens festschreibt. Gleichzeitig ist er ein wesentliches Mittel zur Erreichung der Minderungs- und Anpassungsziele. Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe c hat ein transformatives Ziel mit enormen potenziellen Auswirkungen in der realen Welt. Trotz seiner übergreifenden Bedeutung wird Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe c in den laufenden Verhandlungen nicht in der erforderlichen ganzheitlichen Weise behandelt. Die Transparenz der Unterstützung bezieht sich auf die Bereitstellung von Informationen und Daten über finanzielle und sonstige Unterstützung im Rahmen des UNFCCC. Das Pariser Abkommen verlangt von den Vertragsparteien, auf den bestehenden Transparenzregelungen aufzubauen und sie zu verbessern. Die derzeitigen Verhandlungen konzentrieren sich hauptsächlich auf die von den Industrieländern geleistete finanzielle Unterstützung, während für die erhaltene Unterstützung und andere Teile des Gesamtbildes weniger Zeit zur Verfügung steht. Wären die Verhandlungen ausgewogener und würden sie sich mit allen Aspekten der Transparenz der Unterstützung befassen, könnten die Auswirkungen des Transparenzrahmens in der Praxis erheblich sein.

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