Europäische Länder nutzen zunehmend Klimaberatungsgremien, um Klimapolitik für die Klimaneutralität zu unterstützen. Obwohl diese in vielen Formen und Größen auftreten, bieten diese Institutionen oft eine solide evidenzbasierte Grundlage für die politische Entscheidungsfindung und können die Legitimität und Transparenz der nationalen Klimapolitik weiter erhöhen.

Dieses Projekt zielte darauf ab, die Fähigkeiten von Klimaberatungsgremien in ganz Europa durch einen Wissensaustausch-Dialog zu stärken. Hauptakteure waren unabhängige wissenschaftliche Räte (independent scientific climate councils), die sich aus Mitgliedern der Forschungs- und akademischen Gemeinschaft zusammensetzen. Der Fokus lag darauf, Einblicke und Herausforderungen aufzudecken, denen diese Gremien bei der Unterstützung von politischen Entscheidungsträger:innen bei der Entwicklung einer proaktiven Klimapolitik gegenüberstehen, und gleichzeitig Mittel zur fortlaufenden Beteiligung zu identifizieren.

Die Gespräche fanden im November 2020 in einem zweitägigen virtuellen Workshop statt, an dem rund 50 Vertreter:innen aus über 15 europäischen Institutionen teilnahmen. Der Workshop wurde vom Ecologic Institut in Zusammenarbeit mit dem Institute for Sustainable Development and International Relations (IDDRI) und der Europäischen Umweltagentur (EUA) organisiert.

Ein Hintergrundpapier von Ecologic Institut und IDDRI diente zur Leitung des Dialogs. Das Papier bewertete nationale Klima-Governance-Systeme und die entsprechenden Funktionen und Rolle von Klimaberatungsgremien. Basierend auf ausführlichen Interviews mit nationalen Expert:innen und Vertreter:innen nationaler Beratungsgremien, ergab die Studie eine hilfreiche Typologie zum Verständnis der Klimaberatungslandschaft Europas und hob Erfolgsfaktoren und Barrieren für die politische Wirkung hervor.

Die Erkenntnisse, einschließlich Einblicke aus dem zweitägigen Workshop, wurden im Juli 2021 in einem umfassenden Bericht veröffentlicht, begleitet von einer Präsentation und einer Veranstaltung.