"Gefährliche" Forschung, die gesellschaftlichen Wandel unterstützt – Ecologic Institut beim Agenda-Setting für die sozial-ökologische Forschung
- Präsentation
- Datum
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- Ort
- Kassel, Deutschland
- Podiumsdiskussion
Das Ecologic Institut beteiligte sich im Vorfeld und während der Agenda-Konferenz für die Sozial-ökologische Forschung (SÖF) über Themenpatenschaften und Themenunterstützung am Agenda-Setting für die SÖF. Die Veranstaltung fand am 19. und 20. September in Kassel statt. Sie endete mit einem Ausblick von Florian Frank vom BMBF, der sich "gefährliche" Forschung zur Lösung drängender sozial-ökologischer Probleme wünscht.
Während der 2-tägigen Agenda-Konferenz "Nachhaltigkeitsforschung sozial-ökologisch gestalten" betreuten und unterstützen Dr. Camilla Bausch, Dr. Grit Martinez, Dr. Martin Hirschnitz-Garbers und Mandy Hinzmann die Diskussion und Dokumentation zu den folgenden Themenschwerpunkten:
Sozial-ökologische Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme – die nachhaltige Entwicklung und Transformation ländlicher Regionen, die Inwertsetzung der sozial-ökologischen Leistungen, welche die vielfältigen Akteure der Agrar- und Ernährungssysteme erbringen, sowie die Bedeutung von Handlungskompetenz auch angesichts von Unsicherheit und Nichtwissen waren einige der Themen, die in diesem Workshop als bedeutsam und zeitlich dringend diskutiert wurden.
Sozial-ökologische Ko-Transformation von Versorgungssystemen – hier stand die Frage nach Forschungsbedarfen und Forschungsfragen im Vordergrund, die mit Blick auf eine zukunftsfähige Gestaltung sozio-technischer Versorgungssystem relevant sind, um in transdisziplinären Prozessen gemeinsam mit gesellschaftlichen Akteuren Systemwissen, Orientierungswissen und Handlungswissen zu erarbeiten, zu erproben und in die Umsetzung zu bringen.
Blue Growth und Nachhaltigkeit befasste sich mit den Gestaltungsspielräumen von sozial-ökologischer Forschung im Spannungsfeld von Wachstumsforderungen und nachhaltiger Nutzung unserer Meere und Küsten. Im Workshop wurden Fragen der Nachhaltigkeit aus globaler und deutscher Perspektive diskutiert: Von Systemgrenzen der gemeinsamen Steuerung von Gesetzgebung, Wertvorstellungen aus der Perspektive des Nordens und des Südens, angemessenen Prozesse des Co-Designs von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung auf nationaler und internationaler Ebene zu Ressourcengerechtigkeit und ökologischem Fußabdruck. Die Teilnehmer des Workshops plädierten dafür die klassischen Umweltschutzthemen auf den Bereich der marinen Forschung, unter Überwindung der Trennung der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, auszudehnen.