Meeresmüll ist ein weltweit wachsendes Problem, das erhebliche Risiken für die Gesundheit des marinen Ökosystems und für das menschliche Wohlergehen birgt. Es besteht ein weites Spektrum unterschiedlicher Folgen verursacht durch Meeresmüll, die die Wirtschaft (z. B. Strandsanierung), aber auch die Sicherheit, die menschliche Gesundheit (z.B. durch ein globales Ernährungssystem) und das kulturelle Wohlbefinden der Menschen, die am Meer leben oder von ihm abhängig sind, beeinflussen. Innerhalb der EU verpflichtet die Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) die Mitgliedsländer dazu, die Gesundheit des marinen Ökosystems zu schützen und zu sichern, so dass beispielsweise Meeren und Küsten kein Schaden durch Meeresmüll zugefügt werden darf.
Das Papier 'Economic instruments and marine litter control' liefert eine umfassende aktuelle Überprüfung der Literatur zu den wirtschaftlichen Instrumente, welche zur Reduzierung von Meeresmüll beitragen. Dieses Papier bewertet die Implementierungskosten, den Grad der Wirksamkeit und indirekte ökologische und sozioökonomische Folgen (externe Effekte), die aus der Umsetzung resultieren können.
Da der weitaus größte Teil der Abfälle im Meer vom Land her eingetragen wird und sich vornehmlich aus Plastik zusammensetzt, werden wirtschaftliche Instrumente welche auf die Verursacher dieser Einträge abzielen, erheblich zur Verringerung des Meeresmülls beitragen. Die Wahl eines geeigneten Interventionsinstruments ist fallspezifisch, sie hängt jedoch weitgehend von der Quelle der Verschmutzung ab, auch von der institutionellen Struktur und Infrastruktur eines Landes, vom Verbraucherverhalten, von gewohnten Verhaltensweisen und von der allgemeinen sektoralen Zusammensetzung der Wirtschaft.
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