Im Plenarvortrag zum 3. Rostocker Bioenergieforum geben Dr. Bernhard Dreher vom Bundesumweltministerium und Jessica Löhndorf, Fellow des Ecologic Instituts, einen Überblick über die europäischen Nachhaltigkeitsanforderungen an Biokraftstoffe und Pflanzenöle, die 2009 in deutsches Recht umgesetzt wurden. Der wurde im Band 23 des Instituts für Umweltingenieurwesen der Universität Rostock veröffentlicht. Deutschland war bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitszertifizierung europaweit Vorreiter. Die Autoren erläutern deren praktische Umsetzung. Der Plenarvortrag steht zum Download zur Verfügung.
Sina, Stephan; Nils Meyer-Ohlendorf und Ralph Czarnecki 2009: Ein Klimaschutzgesetz für Deutschland. Juristisches Kurzgutachten des Ecologic Instituts. Berlin.
Diese Kurzexpertise analysiert, inwieweit die 2009 aufgelegten Konjunkturpakete das Potenzial haben, einen grundlegenden und nachhaltigen Umbau von Wirtschaft voranzutreiben oder aber neue "Pfadabhängigkeiten" erzeugen, d. h. den Verbleib in herkömmlichen, als nicht zukunftsfähig erkannten Industrien oder Produktionsweisen fördern. Für diese Zwecke analysiert diese Studie die Konjunkturprogramme von Deutschland, Großbritannien, Südkorea und USA und stellt kursorisch die Programme von China und Japan vor. Im Rahmen dieser Untersuchung können nur erste Einschätzungen gegeben werden, dabei wird unterstellt, dass jeder in einem bestimmten Bereich ausgegebene Euro oder Dollar eine ähnliche umweltpolitische Wirkung entfaltet.
In diesem Buchkapitel geht Sascha Müller-Kraenner der Frage nach, ob wir in Zukunft mit vermehrten Konflikten um den Rohstoff Öl rechnen müssen. Seiner Meinung nach drohen die wahren Konflikte nicht im Kampf um die letzten Ölquellen, sondern dann, wenn der Klimawandel weltweit zu großen Strömen an Umweltflüchtlingen führt.
Liefert Wasser grundsätzlich Anlass für Konflikte oder wird Wasser dann zum Konfliktstoff, wenn gesellschaftliche Steuerungsmechanismen versagen, unzureichend oder schlecht entwickelt sind? Werden Wasserkonflikte evtl. herbeigeredet, um diese Schwäche zu kaschieren? Wie sieht gute Wasser-Governance aus und welche positiven Effekte kann diese mit sich bringen? Diese Fragen diskutieren Nicole Kranz, R. Andreas Kraemer und Grit Martinez vom Ecologic Institut in einem Kapitel des Jahrbuchs Ökologie 2010.
Welche Querverbindungen bestehen zwischen der ökologischen Krise, vor allem in Gestalt des Klimawandels, und der Finanz- und Wirtschaftskrise? Dieser Frage gehen die Autoren und die Autorin des Ecologic Instituts in diesem Kapitel des Jahrbuchs Ökologie 2010 nach. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass eine gemeinsame Ursache beider Krisen ökologisch und sozial nicht nachhaltige Produktions- und Konsummuster sind.
"Einsatz Europa – Was wir Barack Obama anbieten können" ist das Thema des ersten Heftes der von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) herausgegebenen Zeitschrift "Internationale Politik" im Jahre 2009. R. Andreas Kraemer von Ecologic veröffentlichte darin einen Ausblick auf Möglichkeiten künftiger Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA in der Klima- und Energiepolitik zur gemeinsamen Bewältigung der Transformationsherausforderung sowie in der Arktis als Region, in der sich die Zukunft internationaler Zusammenarbeit entscheiden kann.
Ländliche Räume stehen vor einer Reihe von neuen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und die steigende Nachfrage nach Biomasse. Ziel dieser Veranstaltungsreihe zu verschieden Themen und mit breiter Teilnehmerschaft war die Erarbeitung von Förderungsstrategien für Innovationen in ländlichen Räumen, die mit einem naturverträglichen Wirtschaften im Einklang stehen.
Die Stärkung von Innovationen sowie die Umsetzungen einer nachhaltigen Entwicklungspolitik sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Förderung von ländlichen Räumen in Europa. In diesem Kontext spielen sowohl die Bewertung von innovativen Projekten als auch die Analyse des Status Quo und von Innovationshemmnissen in ländlichen Regionen eine Rolle. In ihrem Beitrag stellen Sandra Naumann (Ecologic) und Andreas Frangenberg (FNL) ein Set von Indikatoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit und des Erfolges von innovativen Projekten vor. Des Weiteren werden die Ergebnisse einer umfassenden Bestandsaufnahme zu Innovationen im ländlichen Raum präsentiert.
Indikatoren sind eine wichtige Informationsquelle für effiziente wirtschaftliche und politische Entscheidungen und bieten eine grundlegende quantitative Unterstützung bei der Ausarbeitung und Durchführung politischer Maßnahmen. In einer im November 2008 veröffentlichten Broschüre evaluiert Ecologic für das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) die Umweltsituation in Österreich anhand von ausgewählten Umweltindikatoren im Kontext der EU-27 Staaten.
Am 14. Oktober 2008 veröffentlichte Greenpeace eine von Ecologic erstellte Studie zu den bisher kaum beachteten ökonomischen Schäden, die der deutschen Holz- und Forstwirtschaft durch Importe illegal eingeschlagener Hölzer entstehen. Mit der Studie wurde gezeigt, dass der Branche durch Imageschäden, Preisdumping und die Gefährdung der Rohstoffbasis auf längere Sicht erhebliche Schäden entstehen können. Am 17. Oktober stellte die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung des Imports und Handels mit illegalem Holz vor. Dieser Entwurf geht Greenpeace jedoch nicht weit genug. Sie fordern die Bestrafung des Besitzes und des Handels von Holz aus illegalen Quellen.
Die Hoffnungen auf eine Wende in der Entwicklung der weltweiten Treibhausgasemissionen, insbesondere der CO₂-Emissionen, haben sich auch im vergangenen Jahr nicht erfüllt. Immerhin sind die Treibhausgasemissionen in den Annex-B-Ländern, die sich (mit Ausnahme der USA) zu einer Emissionsbegrenzung oder -reduktion verpflichtet haben, im Jahr 2007 gegenüber 2006 gesunken (-0,7 %). Im Vergleich zum Basisjahr (überwiegend 1990) waren das sogar 16 % weniger. Ecologic Policy Advisor Hans-Joachim Ziesing gibt in diesem Artikel aus der Zeitschrift „Energiewirtschaftliche Tagesfragen“ einen Überblick über die Entwicklungstendenzen der weltweiten CO₂- sowie Treibhausgasemissionen in den Annex-B-Ländern von 1990 bis 2007.
In diesem Artikel stellt Hanna Schumacher rechtlich relevante Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz durch dessen Neufassung im Rahmen des Integrierten Klima- und Energieprogramms (IKEP) dar und schildert weitere Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien im Stromsektor.